In Sachsen wurden 2020 im Freiland insgesamt 40.800 t Gemüse von 177 Betrieben geerntet. Wie das Statistische Landesamt des Freistaates Sachsen mitteilt, waren das zwar knapp 400 t bzw. 1 % mehr als im Vorjahr. Die Trockenheit setzte den Gemüseanbauern auch in diesem Jahr wieder erheblich zu.
Im Vergleich zu 2019 verringerte sich die Gemüseanbaufläche um 280 ha (7 %) auf nur noch 3.700 ha. Rund 36 % der Gemüseanbaufläche wurde von 61 Betrieben vollständig ökologisch bewirtschaftet. Mit rund 2.290 ha Anbaufläche entfielen 62 % auf den Anbau von Frischerbsen. Zwiebeln wurden auf 450 ha und Buschbohnen auf 360 ha Gemüsefläche angebaut. Im Ertrag stehender Spargel wuchs auf 157 ha. Von der gesamten Erntemenge entfielen 13.920 t (34 %) auf Zwiebeln, 10.400 t auf Frischerbsen (26 %), 3.120 t (8 %) auf Möhren und 3.020 t (7 %) auf Weißkohl. Unter hohen begehbaren Schutzabdeckungen bewirtschafteten 85 Betriebe gut 27 ha. Unter diesem geschützten Anbau wurden knapp 2.900 t geerntet. Die bedeutendsten Gemüsearten waren hierbei Salatgurken mit einer Erntemenge von 2.200 t und Tomaten mit knapp 460 t. Mit 1.430 ha Anbaufläche war der Kreis Meißen das Zentrum des sächsischen Gemüseanbaus. 31 Betriebe mit über 30 ha Gemüseanbaufläche bewirtschafteten drei Viertel der mit Gemüse bestellten Freilandfläche.