Die Wilhelm Weuthen GmbH und die vorwiegend im Rheinland agierende Buir-Bliesheimer Agrargenossenschaft (BBAG) haben im Geschäft mit Speisekartoffeln ein regionales Joint Venture vereinbart, an dem beide Unternehmen zu gleichen Teilen beteiligt sind.
Wie die Raiffeisen Waren-Zentrale Rhein-Main (RWZ) als Mutterkonzern von Weuthen mitteilte, wird die BBAG dafür ihr gesamtes Speisekartoffelgeschäft im Umfang von rund 20.000 t in die neue, gemeinsam geführte Buir-Bliesheimer Kartoffeln GmbH (BBK) mit Sitz in Euskirchen übertragen. Außerdem wird sie von der RWZ eine dreiprozentige Beteiligung an der europaweit marktführenden Wilhelm Weuthen GmbH erwerben. Dem RWZ-Vorstandsvorsitzenden Christoph Kempkes zufolge ist alles, was das eigene Kartoffelgeschäft stärkt, vor dem Hintergrund der immer konzentrierteren Nachfrage des Lebensmittelhandels und der Weiterverarbeiter gut für die Landwirte, deren Mitgliedsgenossenschaften und somit auch für die RWZ. Die neue Allianz könne noch deutlich ausgebaut werden, so Kempkes. Peter-Josef Gormanns, der als hauptamtliches Vorstandsmitglied der Buir-Bliesheimer Agrargenossenschaft wirkt, geht davon aus, dass durch die Intensivierung der Zusammenarbeit mit Weuthen die erfolgreiche Arbeit als Spezialist in der Speisekartoffelvermarktung nochmals spürbar verbessert werden könne. „Dies wird unseren Landwirten neue Möglichkeiten in der Vermarktung ihrer hochwertigen Ware eröffnen“, so Gormanns. Nach Angaben der RWZ hat das Bundeskartellamt der Kooperation bereits zugestimmt. Die neue Gesellschaft werde ihr Geschäft im Zuge der neuen Erntesaison für Kartoffeln starten. AgE