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„Ich verurteile den russischen Angriff auf die Ukraine auf das Schärfste. Der Angriff ist in keiner Art und Weise gerechtfertigt, Putin tritt als der einzige Kriegstreiber auf und trägt für dieses völkerrechtliche Desaster die alleinige Verantwortung. Ich habe Angst um die Menschen in der Ukraine, die um ihre Freiheit und ihr Leben fürchten müssen. Mein Ministerium wird mit allen Möglichkeiten dort unterstützten, wo Hilfe gefragt und möglich ist, und ist bereits in Kontakt mit den Ortskräften in den von uns geförderten Projekten. Nun braucht es mit unseren Partnern in der EU, der G7 und der Nato eine entschlossene Antwort, die der russische Staatspräsident versteht“, betont Cem Özdemir, Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft.

Zu den Agrarmärkten – insbesondere dem Weizenmarkt – sei festzuhalten: Das BMEL beobachtet und bewertet gemeinsam mit der EU aufmerksam die Entwicklung in der Region und ihre möglichen Auswirkungen auf die Agrar- und Düngemittelmärkte. So diene bspw. der Notfallplan für Lebensmittelversorgung und Ernährungssicherheit, der von der EU-Kommission im Rahmen der Strategie „Vom Hof auf den Tisch“ entwickelt wurde, dazu, Herausforderungen wie extremen Wetterereignissen, aber auch Engpässen bei wichtigen Produktionsfaktoren wie Düngemitteln, Energie und Arbeitskräften in einem koordinierten Vorgehen zu begegnen.
Für die Versorgung der Getreide- und Ölsaatenmärkte in Deutschland wären keine direkten Auswirkungen zu erwarten. Weitere Agrarmärkte oder Agrarprodukte dürften wegen eines geringen Handelsvolumens nicht betroffen sein.

Es sei nicht auszuschließen, so das BMEL, dass eine Aussicht auf Unterbrechung der Exporte aus der Region für zusätzliche Unsicherheiten, begleitet von Preisanstieg und erhöhter Preisvolatilität auf den internationalen Märkten sorgen könnte. Insgesamt sei die Ernährungsindustrie durch Preissteigerungen auch bei Vorleistungen (wie Düngemitteln und Energie) betroffen. In diesem Zuge sei eine weitere Verteuerung von Lebensmitteln sowie eine Steigerung der Inflationsrate nicht auszuschließen, heißt es abschließend.