Russland_Markt_Juni_Juli_2009_ba__52__02.jpg

Die russische Treibhausproduktion, die sich im Wesentlichen auf Tomaten und Gurken konzentriert, wird 2018 ein Volumen 1,03 Mio t erreichen. Das sind 12,3 % mehr als 2017. Im Mittel werden die Erträge bei 36,9 kg/m2 liegen (2017: 36,9 kg).

Nach Informationen des Amtsblattes des spanischen Außenministeriums, basierend auf offiziellen russischen Daten, betrug die Gemüsetreibhausproduktion bis zum 15. Oktober 2018 785.900 t (+24,3 %). Davon entfallen 483.100 t auf Gurken (+14 %); 290.600 t auf Tomaten (+45,5 %) und 12.000 t auf andere Produkte (+24,4 %). Das Wachstum ist auf die Inbetriebnahme neuer und die Modernisierung alter Gewächshäuser zurückzuführen.
Ende 2017 gab es 251 ha Treihausfläche in Produktion. Aktuell befinden sich auf rund 450 ha neue Betriebe im Bau. Laut des nationalen russischen Gartenbauverbandes werden in diesem Jahr die russischen Gurkenproduzenten zum ersten Mal den Bedarf des Landes fast vollständig decken. Die Importe werden minimal sein – nicht mehr als 10 %. Das ist wesentlich weniger als im vergangenen Jahr mit 20 %. Die wichtigsten Lieferländer für Gurken nach Russland sind Iran, China und Weißrussland.
Bei Gewächshaustomaten wird es nicht möglich sein, in diesem Jahre eine Selbstversorgungssituation wie bei Gurken zu erreichen. Aber auch bei diesem Produkt werden die Importe, die 2017 bei 60 % des Gesamtverbrauchs lagen, in 2018 auf 45 % zurückgehen. Hier sind die wichtigsten Lieferanten Aserbaidschan, China und Marokko.
Nach Angaben des russischen Instituts für Agrarmarktstudien wird Russland in der Lage sein, sich mit Treibhaustomaten selbst zu versorgen. Von Januar bis Oktober 2018 ist die Produktion im Vorjahresvergleich um 40 % gestiegen und wird auch weiter steigen, da im ganzen Land eine große Anzahl von neuen Treibhäusern gebaut wird. FEPEX/c.s.