Trotz der Wetterextreme in den vergangenen Jahren, die zu erheblichen Schäden in der rumänischen Landwirtschaft geführt haben, sind nach Angaben des Nationalen Verbandes der Versicherungs- und Rückversicherungs-Gesellschaften (UNSAR) lediglich 22 % des Ackerlandes versichert. Dies entspreche etwa 2 Mio ha von landesweit insgesamt 8,3 Mio ha, berichtete UNSAR.
Zugleich wies der Verband darauf hin, dass die Landwirte einen staatlichen Zuschuss für eine Ernteversicherung beantragen könnten. Das Programm zur Subventionierung der Versicherung von Feldfrüchten, das vom Landwirtschaftsministerium in diesem Jahr neu aufgelegt worden sei, umfasse 40 Mio Euro. Zuschüsse könnten noch bis November 2020 beantragt werden. Die Subventionierung der Prämien stelle eine echte Hilfe für die Landwirte dar, erklärte der Verband. Die Wetterextreme der vergangenen Jahre deuteten auf eine „neue Realität“ hin, mit der die Landwirte konfrontiert seien; aufgrund der Klimaveränderungen dürften die negativen Folgen für sie noch zunehmen. Die Ernteversicherung stelle hier ein Instrument dar, das der finanziellen Stabilität der Landwirtschaft diene, betonte UNSAR. Versicherungen könnten die Bauern gegen Überschwemmungen, Frost, sintflutartige oder übermäßige Regenfälle, Stürme und Dürre abschließen. AgE