Rosenkohl ist eine beliebte Beilage zum Weihnachtsessen. In der Vorweihnachtszeit steigt der Rosenkohlabsatz saisonüblich an. Zahlreiche Werbeaktionen rücken das Wintergemüse zudem in den Fokus der Verbraucher.
Nur wenige Kulturen können die Nachfrage so schnell drehen wie Rosenkohl. Wenn es ein paar Tage kalt ist, steigt der Absatz in der Regel an. Eine Woche später kann es schon wieder ganz anders aussehen. Die kommenden Wochen sind entscheidend für einen positiven Abschluss der Saison. Diese Saison begann mit vielen Ungewissheiten. Das nasse Frühjahr sorgte für einen verspäteten Start, so dass viele Landwirte erst zwei bis drei Wochen später als üblich pflanzen konnten. So begann die Saison in Belgien, Deutschland und den Niederlanden fast einen Monat später. Die relativ hohen Nachttemperaturen im Oktober/November waren für das Wachstum günstig. Ab Saisonbeginn gab es keine Mengenprobleme mehr.
Mit der steigenden Nachfrage ziehen die Preise saisonüblich an. Im Durchschnitt gaben die Verbraucher vergangene 49. Woche 1,99 Euro für ein Kilo Rosenkohl aus. Damit ist der Preis im Wochenvergleich um rund 14 % gestiegen, liegt dennoch knapp 4 % unter dem hohen Preisniveau des Vorjahres.
Saisonüblicher Werbehöhepunkt
Üblicherweise steigt die Werbeaktivität kurz vor den Weihnachtsfeiertagen sprunghaft an und erreicht ihren Höhepunkt. In den vergangenen Jahren war dies meist in KW 51 der Fall. In diesem Jahr wurde die Anzahl der Aktionen bereits eine Woche früher (KW 50) hochgefahren. So wird diese Woche 17-mal mit Rosenkohl geworben. Dabei wird niederländische und deutsche Ware zu gleichen Anteilen angeboten. Einmal wird auf Rosenkohl abgepackt in 350-g-Gebinden hingewiesen. Hier war die Anzahl mit acht Aktionen im Vorjahr angebotsbedingt deutlich höher. Etwa zwei Drittel der Werbungen wird diese Woche mit 500-g-Gebinden durchgeführt. Insgesamt betrachtet liegen die Aktionspreise in der aktuellen Woche zwischen 1,33 Euro/kg und 4,54 Euro/kg. Zum Werbehöhepunkt 2023 lag der Einstiegspreis mit 1,58 Euro/kg etwa 19 % höher. AMI