Laut der Präsidentin des niederländischen Unterglas-Branchenverbandes Glastuinbouw Nederland, Adri Bom-Lemstra, stellt die Robotisierung im Erdbeeranbau nach wie vor eine große Herausforderung dar.

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Image: Piman Khrutmuang/AdobeStock

So fehlten z.B. noch die richtigen pflanzengenetischen Lösungen und ein geeignetes Anbausystem, um einen großflächigen Einsatz von Robotern zu ermöglichen. „Insbesondere Subventionen sind notwendig, um die Robotisierung zu beschleunigen“, sagte er am 8. Januar bei der Eröffnung des Erdbeertags 2025 in Den Bosch. Die Erzeuger müssten zudem mit einem wachsenden Personalmangel in der Branche rechnen, so Adri Bom-Lemstra. „Bis 2030 wird sich der Mangel aufgrund der alternden Bevölkerung und des geringeren Zustroms von Arbeitsmigranten um weitere 20 % erhöhen. Investitionen in die Robotisierung und die Unterstützung durch Künstliche Intelligenz sind daher unumgänglich“, betonte Bom-Lemstra.

Der Faktor Arbeit bestimme mindestens 45 % des Selbstkostenpreises von Beerenobst, hauptsächlich aufgrund der Inflation und der Erhöhung des gesetzlichen Mindestlohns. Um zu gut funktionierenden Robotern im Beerenobstsektor zu gelangen, seien noch viele knifflige Aspekte zu bewältigen, sagte sie. So dauere es bspw. bereits fünf Jahre, um einen einigermaßen brauchbaren Pflückroboter zu entwickeln. Die Entwickler von Robotern müssten sich ihrer Meinung nach besser mit den Erzeugern abstimmen.