Dies vereinbarten die Staatssekretäre der Landwirtschaftsministerien von Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen, Andy Becht und Dr. Heinrich Bottermann bei einem Spitzengespräch im Kompetenzzentrum für Gartenbau in Klein-Altendorf (KoGa) am 5. Januar, wie es in einer offiziellen Mitteilung heißt.
Eine Planungsgruppe bestehend aus Vertretern der Ministerien sowie der Fachverbände werde ein Konzept für eine Neuausrichtung der KoGa erarbeiten. Nach Auffassung von Staatssekretär Bottermann werden sich durch den Klimawandel die Rahmenbedingungen für den Obstbau dramatisch ändern. „Es kommt nicht mehr alleine darauf an, Lösungen für einzelne Krankheiten wie den Apfelschorf zu finden, stattdessen muss die Obstbauberatung den Betrieben bei der Einführung komplett neuer Produktions- und Vertriebssysteme helfen“, sagte Bottermann.
Ein ebenso wichtiger Veränderungstreiber werde die Digitalisierung sein, so Staatssekretär Becht. „Sensortechnologie in Verbindung mit Präzisionssteuerung wird die Betriebe vor neue Herausforderungen stellen, ihnen aber gleichzeitig bei der Einsparung von Herbiziden helfen“, sagte Becht.
Nach Auffassung der beiden Staatssekretäre sei der Zeitpunkt für eine Neuausrichtung des KoGa optimal. So stehen in Nordrhein-Wesfalen die Überarbeitung der Verträge zwischen der für die Beratung zuständigen Landwirtschaftskammer und dem Land ebenso auf der Agenda 2018 wie die von Rheinland-Pfalz geplante Neukonzeption des KoGa. Bottermann und Becht vereinbarten, den Neuanfang von Anfang an gemeinsam zu gestalten. Neben den Fachverbänden und den Partnern des KoGa werden Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen Ministeriumsvertreter in die eingerichtete Planungsgruppe entsenden. Zudem werden sich die beiden Staatssekretäre laufend über die Planungen unterrichten lassen und bei wichtigen Entscheidungen persönlich mitwirken.
„Die Chance, grenzüberschreitend und zukunftsweisend die Obstbauberatung neu aufzustellen, werden wir gemeinsam nutzen', sagten Becht und Bottermann.