Wie die Rewe Group in einer Pressemitteilung schreibt, sollen konventionelle Salatgurken ab Oktober 2019 unverpackt in den deutschlandweit rund 5.900 REWE- und PENNY-Märkten angeboten werden. Laut dem Unternehmen können durch den Verzicht bei konventionellen und Bio-Salatgurken bis zu 160.000 kg Plastik pro Jahr eingespart werden.
Rewe und Penny wollen nach eigenen Angaben unter Einbezug aller Akteure innerhalb der Lieferkette die Transportprozesse so verändern, dass konventionelle Gurken auch außerhalb der bis zu neunmonatigen deutschen Saison unverpackt verkauft werden können. Die Herausforderung sei, dass sich schwankende Witterungsbedingungen in den Anbauländern ohne Einzelverpackung stärker auf Frische und Qualität der Gurken auswirken können.
„Bei der Einsparung von Plastik und Verpackungen haben wir grundsätzlich die gesamte Lieferkette im Blick. Grundvoraussetzung ist immer, dass die Qualität der Produkte bei Lagerung und Transport erhalten bleibt. Wenn ein Produkt unverpackt ist, aber dadurch beispielsweise vertrocknet, hat das für uns nichts mehr mit Ressourcenschonung zu tun. Das ist eine unnötige Lebensmittelverschwendung, die wir vermeiden wollen', erläutert Eugenio Guidoccio, Geschäftsleiter Ware Ultrafrische der REWE Group. Bei extremen Wetterverhältnissen könne es also in Ausnahmefällen weiterhin nötig sein, die Gurken mit einer dünnen Schrumpffolie vor dem frühzeitigen Verderb zu schützen. Grundsätzlich sei aber davon auszugehen, dass im gesamten Saisonverlauf mindestens 95 % der Salatgurken unverpackt angeboten werden können.