Die genossenschaftliche Rewe Group blickt trotz anhaltend volatiler geopolitischer und wirtschaftlicher Rahmenbedingungen auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2024 zurück: Der Gesamtaußenumsatz stieg um 4,6 % auf 96 Mrd Euro, das EBITA lag mit 2 Mrd Euro weiter auf hohem Niveau. Der Jahresüberschuss stieg - vor allem auch bedingt durch einen Einmaleffekt - von 736,2 Mio Euro auf eine 1 Mrd Euro, so die Gruppe.

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Stärkung der Wirtschaftsstandorte in Deutschland und Europa: 16 Mrd Euro investiert die Rewe Group bis 2028 in die Zukunft des Einkaufens. Gezielte Schwerpunkte sind Digitalisierung, Standorte und Infrastruktur. Das Unternehmen hat 2024 in Deutschland 46.000 neue Mitarbeitende eingestellt, davon 5.000 Auszubildende. Allein Rewe haben 2024 pro Monat 7 Mio mehr Kunden besucht als im Jahr 2023.

“Während andere Wirtschaftszweige Investitionen zurückfahren oder gar Standorte aufgeben, stärken wir mit unseren Investitionen, die auch im Branchenvergleich sehr hoch sind, die Wirtschaftsstandorte Deutschland und Europa. Wir fördern nationale Wertschöpfung und bleiben auch in schwierigen Zeiten ein starker, verlässlicher Wirtschaftsmotor”, hob Rewe Group-Vorstandsvorsitzender Lionel Souque die positiven Effekte des Investitionsprogramms hervor. Zudem schuf die Rewe Group sichere Arbeitsplätze mit Zukunftsperspektive, insbesondere in Regionen, in denen andere Branchen bereits abgewandert sind: “Alleine in Deutschland haben wir 2024 46.000 neue Mitarbeitende eingestellt und bieten insgesamt 10.600 Azubis einen sicheren Ausbildungsplatz.”

Resiliente Aufstellung in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten

“Unsere breite resiliente Aufstellung als internationale Unternehmensgruppe mit Handel, Touristik und Convenience ist ein wesentlicher Faktor für unseren langfristigen Erfolg - insbesondere in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten, wie wir sie auch 2024 erlebt haben. Alle unsere Geschäftsfelder haben ihren Umsatz- und Ergebnis-Beitrag geleistet. Wir stehen als Unternehmen konstant kerngesund da”, zeigte sich Rewe Group-Finanzvorstand Telerik Schischmanow mit der Geschäftsentwicklung 2024 zufrieden.

Das operative Ergebnis (EBITA) lag 2024 bei 2 Mrd Euro (+8,9 % ggü. 2023) und damit weiter auf hohem Niveau. Der Konzern-Jahresüberschuss stieg von 736,2 Mio Euro auf eine Milliarde Euro - in dieser Größenordnung vor allem bedingt durch den Einmaleffekt einer Steuerrückerstattung und geringere Abwertungen auf at equity bilanzierte Unternehmen. 

“Das Geschäftsjahr 2024 war angesichts der EU-weit unsicheren Rahmenbedingungen, der verhaltenen Konsumstimmung und der tendenziell negativen Wirtschaftsentwicklung alles andere als ein Selbstläufer. Es ist daher nicht selbstverständlich, dass wir dennoch sagen können: 2024 war ein gutes Jahr für uns”, betonte Lionel Souque, Vorstandsvorsitzender der Rewe Group. Nach der “Inflationsrallye” der vergangenen Jahre habe die Teuerung zwar an Dynamik verloren, doch wirtschaftliche Verunsicherung und hohe Preissensibilität der Verbraucher blieben in allen Märkten, in denen die Rewe Group tätig ist, weiterhin spürbar.

Einerseits fanden sich Angebote, Preiseinstiegsprodukte und Eigenmarken anhaltend stark auf den Einkaufszetteln der Verbraucher. So verzeichneten in Deutschland Eigenmarken-Produkte sowohl bei Rewe mit +7,5 % als auch bei Penny mit +3 % ein stärkeres Umsatzwachstum als das Marken-Segment. Andererseits stieg parallel die Nachfrage nach Bio-Produkten, pflanzenbasierten Lebensmitteln und Regionalität. Kunden agierten zwischen Preissensibilität und dem Wunsch nach nachhaltigeren Produkten. Ein Trend, den Rewe und Penny mit gezielten Sortimentserweiterungen vorwegnahmen.

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