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Spanien und die Niederlande sind die dominierenden Exporteure von Gewächshausgemüse in Europa. Aber sowohl im deutschen als auch auf dem britischen Markt steige der Druck aus Spanien, insbesondere für Paprika und Gurken. Die Niederlande sind der größte Anbieter von importierten Tomaten, Paprika und Gurken nach Deutschland, UK und den nordischen Ländern. In Frankreich sind Tomaten aus Marokko auf Kosten der Spanier dominant. In Russland war die Türkei ein führender Lieferant vor dem Einfuhrverbot für türkische Tomaten. Marokko habe dieses Verbot in Anspruch genommen, heißt es im zweiten Teil der Rabobank Studie zum europäischen Glashaus-Sektor.

„Wir erwarten, dass die Glashausproduktion in den großen Importmärkten steigen wird. Wir spüren ein wachsendes Interesse der Investoren in diesem Bereich. Darüber hinaus scheint der Verbraucher dauerhaft an lokalen Produkten Interesse zu haben. In UK könnte die Zunahme des Glashausgebiets durch den Brexit angetrieben werden. In Russland haben staatliche Unterstützung und Importverbote Investitionen in heimische Gewächshäuser beschleunigt“, so Cindy van Rijswick, Analyst - Fruit, Vegetables, Floriculture, bei der Rabobank. Erzeuger können mit Premium- oder Nischen-Produkten und lokaler und Bio-Produktion im Wettbewerb bleiben. Mit den richtigen Partnern können sie sich zudem Vorteile verschaffen, z.B. durch neue oder exklusive Sorten, Exporteure, die lukrative Exportmärkte finden oder Erzeugerverbände, die auf effiziente oder attraktive Weise die Produkte verpacken und vermarkten.