Der QS-Laborkompetenztest 2024/2 für die Matrix Spitzkohl brachte spannende Erkenntnisse. Insgesamt analysierten 59 Labore aus 18 Ländern, darunter Indien und Vietnam, die vorgegebenen Testmaterialien. Alle 41 teilnehmenden anerkannten Labore bestanden den Test erfolgreich.
Acht der 18 Labore im Anerkennungsverfahren, darunter ein Drittlabor, konnten die Anforderungen hingegen nicht erfüllen.
Besonders überzeugten 25 Labore, darunter 23 anerkannte, die fehlerfrei arbeiteten und alle Wirkstoffe korrekt identifizierten und quantifizierten.
Das Testdesign forderte die Teilnehmer heraus, indem es die Analytik von zehn Wirkstoffen, die unterschiedlich in drei Testmaterialien verteilt waren, in den Mittelpunkt stellte. Dabei überprüften die Labore unter anderem vier Wirkstoffe (Cyflufenamid (Fungizid) und Etoxazol, Esfenvalerat, Pyridaben (alle Insektizide, Akarizide)), die erstmals Bestandteil eines QS-Tests waren. Zusätzlich mussten sie nach Befund der freien Säure von 2,4-D eine Hydrolyse durchführen, um die gesamte Rückstandsdefinition zu erfassen.
Der Test verdeutlichte, dass die anerkannten Labore gut aufgestellt sind, aber auch besondere analytische Herausforderungen im Blick haben müssen. Die Laborleiter werden die Ergebnisse und die entdeckten analytischen Besonderheiten, etwa zur Stabilität der Wirkstoffe in der Matrix Spitzkohl, beim nächsten QS-Laborleitertreffen intensiv diskutieren. Dieser Austausch hilft den Laboren, ihre Methoden weiter zu optimieren und die QS-Anforderungen nachhaltig zu sichern. QS