Äpfel gehören zum beliebtesten Obst - und das gilt auch für Bio-Ware. Aktuell machen die ökologisch angebauten Früchte zwischen fünf und zehn Prozent des Gesamtmarktes in Italien aus - Tendenz steigend, denn die Produktionsfläche wächst: 2023 waren es 9.000 ha, auf denen Bio-Äpfel angebaut wurden, +5 % gegenüber 2022.
2023 lag die Ernte bei 200.000 t Bio-Äpfel, die hauptsächlich in Trentino-Südtirol, aber auch in Venetien und in der Emilia-Romagna angebaut wurden. Und diese Äpfel finden auch jenseits von Italien immer mehr Anklang: 2023 verzeichnete der Statistikdienst Nomisma ein Exportwachstum von 10 %, vor allem in Deutschland und Frankreich sei die Nachfrage gestiegen. Die Benelux-Länder, die zu den Zielregionen des It’s Bio-Projektes gehören, beobachten ebenfalls steigenden Konsum; bis 2027 soll laut IFOAM Organics Europe der Markt jährlich um 10 % wachsen. Griechenland, wo mit dem Projekt der Absatz von Bio-Äpfeln gleichermaßen gesteigert werden soll, hängt etwas nach: Die ökologisch angebauten Äpfel würden bisher hauptsächlich in städtischen Gebieten nachgefragt, berichten die Projektverantwortlichen, doch die Aussichten seien dennoch positiv.
Insgesamt zeichneten sich die Konsumenten mit Interesse an Bio-Äpfeln dadurch aus, dass sie sich mit den Auswirkungen der Landwirtschaft auf das Klima und die Artenvielfalt auseinandersetzen; es seien meist Familien mit meist kleinen Kindern aus mittleren bis hohen Einkommensgruppen, die bereit seien, einen höheren Preis für zertifizierte Qualitätsprodukte zu bezahlen, so die Erkenntnis aus “It’s Bio”. Im Anbau gelte es daher, immer umweltfreundlichere und nachhaltigere Produktionsmethoden umzusetzen und sich auf Sorten zu fokussieren, die Tradition und Innovation verbinden, wie es bei Gala und Candine der Fall sei. Gala, der für seine Süße und Knackigkeit bekannt sei und dessen Mengen im Vergleich zu den Vorjahren wieder steigen, werde ebenso geschätzt wie die neuere Sorte Candine, die Geschmack mit langem Shelf life kombiniere, ohne weniger nachhaltig zu sein und somit perfekt zum Projekt passe, gibt “It’s Bio” bekannt.
“Mit ‘It’s Bio’ möchten wir Bio-Äpfeln mehr Sichtbarkeit verleihen und den Bedürfnissen der immer aufmerksameren Konsumenten entgegenkommen”, erklärte AOP-Gruppo-Viva-Präsident Mirco Zanotti dazu. “Candine stellt ein ideales Beispiel dafür dar, wie Innovation und Nachhaltigkeit Hand in Hand gehen können, um den Verbrauchern ein qualitativ hochwertiges Angebot zu bieten”, so Zanotti abschließend.
Das “It’s Bio”-Projekt wird von der EU und der Erzeugervereinigung AOP Gruppo Vi.Va. finanziert, woran die Unternehmen Almaverde Bio, Apofruit, Codma OP, Ca’ Nova, Coop Sole, AOP La Mongolfiera, OrtoRomi sowie OP Terre di Bari beteiligt sind. Weitere Informationen finden Sie unter www.itsbio.it