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In einem Wald zwischen Nudersdorf und Braunsdorf im Landkreis Wittenberg, Sachsen-Anhalt, plant die Firma Wittenberg Gemüse eine Erdbeerplantage, die in etwa so groß wie 28 Fußballfelder ist. Fünf Millionen Euro sollen investiert werden. Und auch wenn die Pläne schon weit fortgeschritten sind, wie der MDR Sachsen-Anhalt berichtet, fehlt es an einer Baugenehmigung.

Laut Projektentwickler Helmut Rehhahn müssen zahlreiche Expertisen vorgelegt werden, weil eine Bürgerinitiative gegen das Projekt mobil macht. Derzeit werde ein hydrologisches Gutachten erarbeitet, das sich auf das Grundwasser-Vorkommen beziehe – Zeitverzug inklusive. Michael Proske, Sprecher der Bürgerinitiative, sagte dem MDR Sachsen-Anhalt, dass ein riesiges Waldgebiet für Folientunnel zerschnitten werde und zu befürchten sei, dass die Erdbeerplantage immer größer werde. Erdbeeren bräuchten außerdem viel Wasser. Gegen diese Vorwürfe geht der niederländische Investor entschieden vor und erklärt, dass man extra in die Einöde gegangen sei, um keine Nachbarn zu stören und der Wasserverbrauch deutlich geringer sei als der von Tomaten. Für die Bewässerung soll ein Regenwasserauffangbecken entstehen und drei Brunnen sollen gebohrt werden, heißt es abschließend.