Seit Beginn der Krise sind die 56 weltweit von ProChile unterhaltenen Handelsbüros mobilisiert worden, um strategische Informationen bereitzustellen und die Importeure in verschiedenen Ländern auf Ebene der Logistik zu unterstützen. In diesem Zusammenhang wurde auch die ChileB2B-Plattform vorangetrieben.
Dieser Marktplatz soll es ermöglichen, mit zuvor von ProChile qualifizierten Unternehmen in Kontakt zu treten, Geschäftsmöglichkeiten zu eruieren und Messen, Handelsmissionen und virtuelle Geschäftsbesprechungen zu organisieren.
Die für die Förderung des Außenhandels zuständige Behörde unterstützt nach Angaben von ProChile in erster Linie kleine und mittlere Unternehmen mit knapp 80.000 direkt abhängig Beschäftigten. Der Haushalt für das Jahr 2020 sei komplett überarbeitet worden, um die Mittel in direkte Fördermaßnahmen von Unternehmen zu investieren. Ursprünglich war die Teilnahme Chiles an fast 40 internationalen Messen geplant, mehr als die Hälfte davon in Europa.
Die Wirtschaftskommission für Lateinamerika und die Karibik (ECLAC) schätzt, dass die Exporte aus diesen Regionen nach China um 21,7 %, in die Vereinigten Staaten um 7,1 % und in die Europäische Union um 8,9 % zurückgehen werden. Obwohl die Prognosen auf einen Rückgang der chilenischen Exporte im zweiten Quartal hindeuteten, werde Chile den Prognosen zufolge jedoch seine Position als einer der weltweit führenden Produzenten u. a. von Frischobst behaupten.