Die jüngsten Frostereignisse haben das Wachstum und die Ernte von Porree in Deutschland und dem Beneluxraum eingeschränkt, was zu einer Verknappung des Angebots geführt hat. An den deutschen Großmärkten ziehen die Abgabepreise daher seit dem Jahreswechsel an.
Für das Weihnachtsgeschäft wurden Mengen an Porree vorgeerntet, um den Bedarf über die Feiertage zu decken. Inzwischen sind die Lagerbestände weitgehend abgebaut, was das Angebot zusätzlich zu der eingeschränkten Ernte verknappt. So kommt es in der aktuellen 3. Kalenderwoche zu Preisaufschlägen. Porree aus den Niederlanden kostete an den deutschen Großmärkten durchschnittlich 1,64 Euro/kg. Damit ist der Preis gegenüber der Vorwoche deutlich um gut 19 % gestiegen. Für belgische (1,59 Euro/kg; +6 %) und deutsche Ware (1,46 Euro/kg; +11 %) wurden die Preise in der 3. Januarwoche ebenfalls spürbar nach oben notiert. Importe ergänzen daher zunehmend den Markt. Aber auch die Exportnachfrage steigt, vor allem aus Polen.
Im Durchschnitt gaben die Verbraucher in der vergangenen 2. Januarwoche 2,55 Euro für ein Kilo Porree aus. Damit sank der Preis im Wochenvergleich um rund 10 %. Vermutlich getrieben durch die zuvor gesunkenen Verbraucherpreise, die durchgeführten Werbeaktionen, sowie die Rückkehr aus den Ferien in den Arbeits- und Schulalltag, stieg die Nachfrage damit im Wochenvergleich deutlich. In der aktuellen 3. Kalenderwoche wird Porree 7-mal beworben. Damit hält sich die Werbeaktivität nahezu stabil zur Vorwoche und liegt zudem auf Vorjahresniveau. Neben deutscher Ware wird belgischer und niederländischer Porree beworben. AMI