Wie Ministerpräsident Mateusz Morawiecki während des Europäischen Agrarforums in Jasionka Anfang März erklärte, sei das Ziel einer solchen Regelung, die polnische Landwirtschaft und die lokalen Verarbeiter zu unterstützen.
Diese Idee löste in der Lebensmittelindustrie eine Welle der Entrüstung aus. Kritiker sehen zahlreiche Probleme bei der Umsetzung solcher Vorschriften. Urszula Klosiewicz-Gorecka aus dem Polnischen Wirtschaftsinstitut in Warschau befürchtet, dass sich die Einführung von Beschränkungen bei der Versorgung in den größten ausländischen Einzelhandelsketten negativ auf die Situation führender polnischer Lebensmittelhersteller auswirkt. Diese Erzeuger produzieren neben ihren Markenerzeugnissen auch ihre eigenen Handelsmarken für Ladenketten. Die Begrenzung der Anzahl der Handelsmarken im Angebot wird nach Meinung der Expertin die Entwicklungsstrategien der integrierten Unternehmen untergraben. Der Erlass werde sich vor allem auf die polnischen Erzeuger und Landwirte, insbesondere Familienunternehmen negativ auswirken, was zu einem Anstieg der Arbeitslosigkeit führen könnte. Dr. Henriette Ullmann
Den vollständigen Bericht lesen Sie in Ausgabe 18/2019 des Fruchthandel Magazins.