Polen rechnet mit Rekordernte

Foto: Zwiazek Sadownikow

Trotz anhaltender Trockenheit profitieren die Produzenten in Polen aktuell von einer guten Strauch- und Baumobst-Ernte. Auch bei Äpfeln, dem Hauptprodukt des polnischen Obstanbaus, verspricht man sich einen guten Ertrag. Es gibt keine Verluste durch Hagel, zudem sind die meisten kommerziellen Obstplantagen bewässert und damit dürreresistent.

Nach Meinung von Witold Boguta, dem Vorstandvorsitzenden der Nationalen Vereinigung der Obst- und Gemüseproduzentengruppen wird der Ertrag bei Strauchobst, Kirschen und Äpfeln besser als im vergangenen Jahr ausfallen. Was die Äpfel anbetrifft, so wird mit einem Erntevolumen gerechnet, das noch größer ausfällt als das im bisherigen Rekordjahr 2016. Jakub Olipra, Sachverständige der Credit Agricole Bank Polska S.A. prognostiziert bei Baumobst einen Produktionsanstieg von 58 % und bei Beerenfrüchten ein Plus von 25%. Das Hauptstatistikamt GUS spricht in diesem Zusammenhang von „der größten Ernte in der Geschichte“. Schätzungen zufolge wird die diesjährige Obsternte aus Obstbaumplantagen über 4,2 Mio t betragen, wobei die Ernten von Apfelplantagen zunächst auf mehr als 3,7 Mio t geschätzt wurden, was verglichen mit der sehr niedrigen Produktion des Vorjahres einer Steigerung von mehr als 50 % entspricht und rund 25 % höher liegt als die durchschnittliche Produktion von 2011 bis 2015. Unter sehr guten Bedingungen während des weiteren Wachstums kann das derzeit geschätzte Produktionsniveau sogar übertroffen werden. Dr. Henriette UllmannDen volsttändigen Bericht lesen Sie in Ausgabe 31/32 2018 des Fruchthandel Magazins.