Er teilt den Optimismus von Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner, bis Oktober unter den EU-Agrarministern eine Einigung auf eine gemeinsame Kompromisslinie zur anstehenden Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) zu erreichen. Ein Kompromiss sei „in greifbarer Nähe“, erklärte der Pole beim EU-Agrarratstreffen am 21. September in Brüssel.
„Es ist festzustellen, dass der deutsche EU-Ratsvorsitz uns einer GAP-Einigung der Minister immer näher bringt“, betonte der EU-Agrarchef. Auch das Europäische Parlament will nach aktuellem Stand im Oktober eine gemeinsame Verhandlungsposition für die dann folgenden Triloggespräche mit der EU-Kommission und dem Rat finden. Allerdings machte Wojciechowski auch deutlich, dass seine Behörde nicht sämtliche Einigungsvorschläge der deutschen Ratspräsidentschaft uneingeschränkt teile. Skeptisch sehe die Generaldirektion Landwirtschaft (DG AGRI) beispielsweise nach wie vor den von Klöckner vorgeschlagenen Kompromiss einer zweijährigen „Lernphase“ bei den Eco-Schemes. Dieser sieht vor, dass die Mitgliedstaaten in den Jahren 2023 und 2024 „unerwartet“ nicht für die Eco-Schemes genutzte Gelder dennoch als Basishektarprämie auszahlen dürfen. Agrarratspräsidentin Klöckner räumte derweil ein, dass es auf dem Weg der Einigung zwar „noch einige offene Punkte“ gebe; die meisten dieser „Baustellen“ lägen im Bereich der Grünen Architektur. Einer der Hauptknackpunkte sei der Vorschlag der deutschen Ratspräsidentschaft nach einem verpflichtenden Mindestbudget für die neu zu schaffenden „obligatorischen“ Eco-Schemes. Als Kompromiss habe sie daher die „Lernphase“ ins Spiel gebracht. AgE