Nachdem das Auspflanzen im traditionell frühesten deutschen Kartoffelanbaugebiet im Februar und März bei vergleichsweise kühlen Temperaturen erfolgte, kämpfen die Erzeuger der „Pfälzer Grumbeere“ aktuell gegen Trockenheit und Nachtfröste.
Beiden Herausforderungen begegnen die Produzenten mit Know-how, Arbeitseinsatz und Wasser. Hartmut Magin, 1. Vorsitzender der Erzeugergemeinschaft „Pfälzer Grumbeere“ sagt: „Während uns die Beregnung im Tagesverlauf vor Trockenheit bewahrt, hilft die Frostschutzberegnung den ,Pfälzer Grumbeere‘ bei Minusgraden mit einem Eispanzer!“ Vielerorts sind spezielle Frostwarner auf den Äckern installiert. Diese geben per SMS Meldung, sobald die Temperatur unter einen zuvor bestimmten Punkt fällt.
Aufgrund der Automatisierung und gut abgestimmten Lieferlogistik sind die Erzeuger von „Pfälzer Grumbeere“ nicht auf einen großen Erntehelferbedarf angewiesen. Mehr Kopfzerbrechen bereiten den Kartoffelerzeugern im Südwesten die Erzeugerpreise. Hartmut Magin sagt: „Wir wünschen uns, dass Leistung angemessen honoriert wird. Ein wichtiges Signal, ob der Erzeugerbeitrag zur Versorgungssicherheit in Deutschlands gewertschätzt wird, bildet die Erstnotierung der Frühkartoffeln aus dem Südwesten!“
Ab etwa Mitte bis Ende Mai sind die ersten frischen „Pfälzer Grumbeere“ als Sackware auf Wochenmärkten und im Hofverkauf erhältlich. In der sind ab Mitte Juni größere Mengen deutschlandweit im Lebensmitteleinzelhandel verfügbar. Auf dem Erntehöhepunkt Ende Juni und Anfang Juli beträgt die tägliche Erntemenge über 3.000 t „Pfälzer Grumbeere“.