'Unser Land und der Agrarsektor befinden sich in einer sehr kritischen Situation, die durch die Straßenblockaden, die das normale Funktionieren der produktiven Sektoren verhindern, noch verschlimmert wird', wird der peruanische Verband der Agrarproduzenten (AGAP) bei freshfruitportal zitiert.
Protest sei zwar ein verfassungsmäßiges Recht, dürfe jedoch nur auf friedliche Weise und mit Respekt für alle Bürger zulässig sein, heißt es weiter. Das Blockieren von Autobahnen und das Angreifen von öffentlichem und privatem Eigentum sei eine Straftat, die mit der vollen Härte des Gesetzes geahndet werden muss, erklärte der Verband.
Die südlichen Regionen Arequipa, Apurímac, Cusco, Puno und Ayacucho sind immer wieder Schauplatz von Straßenblockaden, Protesten und Auseinandersetzungen. In Ica, einer Stadt im Süden des Landes, sind weiterhin vier Stellen der Autobahn blockiert. Aus diesem Grund fordert der AGAP auch, dass die Regierung von Präsidentin Dina Boluarte ihre verfassungsmäßige Aufgabe erfüllt und den freien Verkehr auf den Autobahnen dauerhaft garantiert. Sie fordern eine Verlängerung des Ausnahmezustands und dass die Verantwortlichen für die Unruhen von den Behörden angezeigt werden. 'Es ist dringend notwendig, Maßnahmen zu ergreifen, um Konfrontationen zwischen der arbeitenden Bevölkerung und den Demonstranten zu vermeiden', betonte der Vorstand der AGAP.