Hunderte Arbeiter haben im Rahmen einer Demonstration den wichtigen Pan-American Highway im Norden des Landes blockiert, wie Medien berichten. Damit gehen die politischen Unruhen weiter, die das Land bereits seit Monaten beherrschen. Die Arbeiter fordern eine Erhöhung der Löhne. So sollen die Exportfirmen ihren Tageslohn von 11 US-Dollar auf 18 US-Dollar erhöhen, der Gesetzentwurf sieht aber nur eine Erhöhung auf rund 13 US-Dollar vor.
Die Association of Producers’ Guilds of Peru (AGAP) befürchtet, dass das neue Gesetz zum Verlust von 200.000 Arbeitsplätzen im landwirtschaftlichen Sektor führen wird. Am stärksten betroffen wären dann Blaubeeren, wie freshfruitportal schreibt. Die Änderungen würden laut AGAP zu einer Überbelastung von 61 % führen, was sich direkt auf die Reduzierung des BIP, die Agrarexporte, die Investitionen und die Beschäftigung auswirke. Präsident Francisco Sagasti hat einen Dialog vorgeschlagen, um Lösungen zu finden, mit der alle Parteien zufriedengestellt werden können. Außerdem sollen die Todesfälle untersucht werden, zu denen es während der Demonstration gekommen sei.
Aufgrund der politischen Unruhen sind in Peru inzwischen einige internationale Investitionen in den Bio-Anbau zurückgestellt worden.