Auf die neue beigeordnete Ministerin im französischen Agrarressort, Agnès Pannier-Runacher, dürften herausfordernde Zeiten zukommen. Wie Ressortchef Marc Fesneau am 17. März im Interview mit dem Branchendienst Agra Presse erklärte, sollen in ihre Zuständigkeit die Ernährungsindustrie und die private Gemeinschaftsverpflegung fallen.
Eng damit verbunden ist der neueste Anlauf der Regierung, die Position der Landwirte in der Wertschöpfungskette durch ein Gesetz zu verbessern. Angestrebt werden sollen bessere Erzeugerpreise und die Preisbildung auf Basis der Produktionskosten. Die Grundlagen für die neuen Regelungen soll ein Bericht der Nationalversammlung schaffen, der im Sommer erwartet wird.
Laut Fesneau wird seine beigeordnete Ministerin außerdem in den Bereichen Pflanzenschutz, Düngemittel, Wasserqualität und erneuerbare Energien die Abstimmung mit der „ökologischen Planwirtschaft“ verantworten. Dahinter steht ein dem Premierminister unterstelltes Generalsekretariat (SGPE), dass die nationalen Strategien in den Bereichen Klima, Energie, Biodiversität und Kreislaufwirtschaft koordiniert und deren ordnungsgemäße Umsetzung sicherstellen soll. Pannier-Runacher leitet zudem eine neue Arbeitsgruppe, die Sackgassen im Pflanzenschutz angehen soll. Insbesondere sollen Engpässe nach dem Wegfall von Wirkstoffen aufgelöst werden bzw. im Idealfall gar nicht erst entstehen. Genauer analysiert werden sollen außerdem Unterschiede in der Zulassung innerhalb der EU. AgE