Nach einer langen Durststrecke konnte der Monat Mai einen Rekord bei den Exporten verzeichnen. Dies dürfte der etwas entspannteren Verschiffungs-Situation geschuldet sein. Allerdings ist die Gesamtsituation Palm Nuts & More zufolge weiterhin mehr als unbefriedigend und viele Container werden weiterhin gerollt oder die Buchungen storniert. Insgesamt wird mit 2,8 Mrd lbs. bis 2,9 Mrd lbs gerechndet. Mit einem Carry Over von geschätzten 800 Mio lbs dürfte die zur Verfügung stehende Menge ähnlich aussehen wie 2021.
Kalifornien hat noch zwei Monate, um die Saison 2021 abzuschließen. Sollte die Gesamtsituation unverändert bleiben, könnten diese beiden Monate ebenfalls gute Zahlen hervorbringen, denn der Stau an gepackter Ware und Kontrakt-Verpflichtungen bestehe weiterhin.
'Insbesondere die Verladungen in die Mittelmeerregion bleiben eine absolute Katastrophe. Auf der europäischen Seite sieht es nicht wesentlich besser aus. Lange Abfertigungszeiten mit einhergehenden Schiffsverspätungen, kurzfristiger Änderung der Lösch-Häfen und somit erschwerten Bedingungen bei der Abwicklung erfordern erhebliche Geduld aller Beteiligten. Von Kostensteigerungen gar nicht zu sprechen', heißt es.
Kalifornien befindet sich im dritten Jahr einer Dürreperiode. Die Restriktionen zum Wasserverbrauch werden weiter angezogen. Es wird einige Erzeuger dazu zwingen Anpflanzungen aufzugeben, damit wenigsten Wasser für einen Teil der Anbaufläche verfügbar bleibt. Noch steigt die Fläche der „Bearing Acres“ aber dies dürfte sich bald ändern, so Palm Nuts & More. Erzeuger können nur noch kurzfristig planen und verlagern die Aktivitäten auf „Row Crops“, also Saisonkulturen, soweit Wasser verfügbar ist. In den meisten Regionen haben die Produzenten bisher maximal 5 % der üblichen Wasserzuteilung erhalten. Aktuell versucht der Staat Kalifornien auch die Entnahme aus Flüssen stark einzuschränken. Wassermanagement ist das Problem der Zukunft.