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Anfang Dezember fand die Konferenz des Almond Boards of California statt, bei der sich viele Teilnehmer beunruhigt zeigten. Grundsätzlich waren viele der Ansicht, dass die rund 500 Mio Lbs aus der Ernte 2021 abverkauft sein müssten, damit der Markt ein Preisniveau finden könne, das den gestiegenen Produktionskosten sowie der Inflation Rechnung trage. Bis diese Phase überwunden sei, werde es noch dauern, so Palm Nuts & More.

Die meisten Diskussionen drehten sich um Wasser und die Verschärfung der gesetzlichen Anforderungen. Die Industrie sucht nach Optionen, die Vorgaben zu erfüllen. Die Situation beim Thema Wasser habe sich für 2022/23 leicht verbessert. Dennoch bleibe es ein sehr kritischer Punkt. Das Roden von Anbauflächen ist eine Möglichkeit, und hält weiter an. Allerdings steigt die Fläche der in Produktion gehenden Flächen noch ein wenig an. 2021 waren 1.320.000 acre in Produktion. Für 2022 ist die Schätzung 1.370.000 acre. Dieser Trend dürfte noch etwas anhalten, während die Erzeuger nach Alternativen suchen, um die gesetzlichen Anforderungen zu erfüllen. Des Weiteren nehmen die CO2-Emmissionsbestimmungen in Kalifornien. Viele Lkw entsprechen nicht mehr den Anforderungen, neue sind nicht lieferbar und Zukunftstechnik ebenso wenig verfügbar. Viele Firmen haben deshalb Kapazitäten in andere Bundesstaaten verlagert, in denen die Auflagen geringer sind.

Das Wetter ist derzeitig ideal. Kalte Temperaturen und in einigen Regionen Frost sorgen für die wichtige Ruhephase. Relativ gute Niederschläge und Schnee in den Bergen versorgen die Wasserreservoirs. Aktuell besonders ärgerlich sei die Versorgung mit Leer-Containern speziell für den Hafen Oakland (San Francisico). Durch die rückläufigen Importvolumina von und nach Asien und der Tatsache, dass die meisten Güter an der US-Ostküste anlanden, sind viele Container auf der falschen Position. Die Reedereien seien nicht sehr hilfreich, dieses Problem zu lösen, so Plam Nuts & More.
Die neuen Märkte wie Indien oder China sind zurückhaltender, denn auch dort sind die Verbraucher gezwungen, ihr Kaufverhalten der Inflation anzupassen. Auch der US-Markt stagniert. Auf der anderen Seite hat der Einzelhandel die niedrigen Rohwarenpreise in der Regel noch nicht an die Verbraucher weitergegeben. Dadurch sind Impulse bei den Verbrauchern eher gering.