Es heißt, dass einige Mengen an Std5% in Europa eintreffen sollen. Wir haben allerdings den Eindruck, das es nach wie vor eher etwas Nachfrage am Spot Markt gibt. In KW 8 gab es die Information das ein großer Anbauer u.a. von Mandeln und Walnüssen aus Kalifornien Insolvenz angemeldet hat, so Palm Nuts & More.
Das könnte der Anfang einer Reihe von Investoren Beteiligungen sein, die versuchen könnten aus dem Anbau wieder auszusteigen, nachdem mittelfristig keine hohen Returns für die Anleger mehr in Aussicht sind. Bei dem Einstieg hat man mit sehr hohen Kosten Landentwickelt oder Flächen gekauft.
Da sich Europa in der 2. Hälfte 2023 noch mit Material aus der Ernte 2022 eingedeckt hatte, da man Lieferkettenprobleme und die deutlich spätere Ernte in Kalifornien befürchtete, haben sich die Verladungen in die EU anscheinend bisher aus der Ernte 2023 etwas abgeschwächt. Dies gehe zumindest aus dem Stand des Zollkontingentes hervor.
Andererseits berichte man von sehr guter Ativität während der Gulf Food Messe in Dubai in KW 8. Wegen der bevorstehenden Ramadan Feierlichkeiten sei erfahrungsgemäß der Bedarf hoch, während Europa sich zurücklehne und auf Weihnachten 2024 konzentriere. Die Verladungen zeigen zwar keine Rekordmengen aber seien dennoch robust.
Man gehe derzeitig davon aus, das die Ernte 2023 bei ca. 2,5-2,550 Mrd lbs enden dürfte. Zum Vergl., die Ernte 2022 wurde mit 2,922 Mrd lbs beendet. Der Carry Over könnte bei +500 Mio lbs doch etwas geringer als Anfangs angenommen, ausfallen.
Die Blüte gehe voran. Am Wochenende der KW 9 werden wieder Niedesrschläge erwartet und in den Bergen soll es erhebliche Mengen Schnee geben.
Man berichte im Allgemeinen von einer sehr guten Überlappung der verschiedenen Mandelsorten und mit den während der vergangenen Tage anhaltenden milden Temperaturen habe sich die Blüte schnell entwickelt. Einige Sorten haben bereits den Zenit überschritten. An einigen sorgen relativ starke Winde für einen beträchtlichen Petal Fall und es sah kurzfristig aus als ob Schnee gefallen wäre. Der Bestäubung sollte das aber eher nicht geschadet haben. Bei allem Optimismus müsse aber auch beachtet werden, das es relativ früh im Jahr sei und bis Anfang April ein gewisses Risiko bestehe.
Spanien leidee weiter unter der extremen Trockenheit. Es gibt in vielen Regionen erhebliche Einschränkungen für den Wasserverbrauch. Eine Wetteränderung sei bisher nicht in Sicht, so das man hinsichtlich des Erntepotential für 2024 eher passimistisch gestimmt sei.
Preise für spot std5% tendieren in Richtung US$ 1,90/lb plus, fas.
Die Ernte 2024 liege inzwischen leicht unter den Angeboten der Ernte 2023.