Einsatz von gereinigtem Abwasser im Gemüseanbau wird derzeit im Forschungsprojekt HypoWave+ in einer Pilotanlage bei Gifhorn getestet. Darauf hat das Institut für sozial-ökologische Forschung (ISOE), das als ein Projektpartner an dem von der Universität Braunschweig geleiteten Vorhaben beteiligt ist, hingewiesen.
Laut ISOE werden die Pflanzen in der Anlage in Gefäßen ohne Erde über eine Nährlösung versorgt. Ausgewählt wurden die Systeme, weil sie sich bereits als wassersparend erwiesen haben. Glänzen soll das HypoWave-System, indem das üblicherweise genutzte Frischwasser durch aufbereitetes Abwasser ersetzt wird und dadurch weitere Ressourcen eingespart werden. Das Wasser wird dem Institut zufolge in einem mehrstufigen Verfahren qualitativ hochwertig aufbereitet und danach den Pflanzen zugeführt. Dadurch soll auch die Versorgung mit Nährstoffen wie Stickstoff und Phosphor erfolgen. Im Fokus des Vorhabens steht dem ISOE zufolge die Tragfähigkeit des Systems. Als ausschlagend dafür wird auch die erfolgreiche Vermarktung der Produkte über regionale Vertriebsstrukturen angesehen. AgE