Der Trend zu immer weniger, dafür aber größeren Betrieben setzte sich in der niedersächsischen Landwirtschaft fort. Zwischen 2020 und 2023 sank die Zahl der Betriebe um 3,7 % auf 34.040, wie das Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN) anhand der Ergebnisse der Agrarstrukturerhebung mitteilt.

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aufgeschnittene Kartoffel

Image: Natika/AdobeStock

Im Schnitt wurden 76 ha landwirtschaftlich genutzter Fläche pro Betrieb bewirtschaftet, eine Steigerung gegenüber 2020 um 3 ha.

„Wie auch in den vergangenen Jahren geht der Trend in Niedersachsen hin zu größeren Betrieben – sowohl im Acker- und Gemüsebau als auch bei Betrieben mit Strauchbeeren“, erklärt Karina Krampf, Wissenschaftliche Mitarbeiterin im LSN. „Dies ist die logische Folge der aktuellen wirtschaftlichen Umstände.“

Die meisten Betriebe (25.370) bewirtschafteten bis 100 ha landwirtschaftlich genutzte Fläche (LF). Jedoch wuchs die Zahl der Betriebe mit mehr als 100 ha. Während im Jahr 2020 rund 24 % der Betriebe mehr als 100 ha LF bewirtschafteten, betrug ihr Anteil im Jahr 2023 bereits ein Viertel.

Mit 72,6 % machte das Ackerland den größten Anteil der landwirtschaftlich genutzten Fläche in Niedersachsen aus. Im bundesweiten Vergleich herausragend war dabei die Stellung der Kartoffel: Von 222.600 ha, auf denen Hackfrüchte angebaut wurden, entfielen 120.500 ha auf den Kartoffelanbau. Das waren im Jahr 2023 rund 46 % aller Kartoffelanbauflächen in Deutschland. Rund 3.900 ha der niedersächsischen Fläche nahm der Anbau von Öko-Kartoffeln ein.