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Im Jahr 2018 bauten 861 niedersächsische Betriebe auf einer Fläche von rund 20.300 ha Gemüse im Freiland an. Geerntet wurden fast 450.000 t, berichtet das Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN). Demnach werden in dem Bundesland jährlich über 40 verschiedene Gemüsearten angebaut.

Das Angebot reicht vom Kohl- und Blattgemüse, Stängel-, Wurzel- sowie Knollengemüse bis hin zu Fruchtgemüse und Hülsenfrüchten. Auf der größten Anbaufläche von rund 9.600 ha wurde im Jahr 2018 Blatt- und Stängelgemüse angebaut. Auf ca. 61 % dieser Fläche, rund 6.000 ha, wuchs Spargel. Aber auch der Anbau von Eissalat umfasste knapp 1.050 ha.

Die mit Abstand höchste Erntemenge erzielte im Jahr 2018 das Wurzel- und Knollengemüse mit rund 243.000 t. Allein Speisezwiebeln lieferten mit etwa 108.000 t ein Viertel dieser Erntemenge, dicht gefolgt von Möhren und Karotten mit nahezu 98.000 t.
Immer mehr Gemüse wird unter hohen begehbaren Schutzabdeckungen angebaut.

Insgesamt wurde diese Anbaufläche zum Vorjahr um 8 % auf rund 92 ha ausgeweitet. Die Erntemenge unter Schutzabdeckungen stieg den Statistikern zufolge um fast 30 % gegenüber 2017 auf ca. 29.600 t. Die zunächst hohen Kosten der Anschaffung z.B. für Gewächshäuser oder begehbare Folientunnel dürften sich über die Jahre rechnen. Diese Art des Anbaus macht unabhängig vom Wetter, denn die Bewässerung und das Klima können in den Gewächshäusern gesteuert werden und dadurch die Qualität und der Ernteertrag.