Die Branchenorganisation GroentenFruit Huis hat es sich zur Aufgabe gemacht, einen Einblick in die Restströme und Abfälle in der Lieferkette von Obst und Gemüse zu geben.

Gemeinsam mit mehreren Vorreitern des Sektors wurden aus diesem Grunde Daten für die Jahre 2020 bis 2022 gesammelt, aus denen die Universität Wageningen UR einen ersten Monitor zusammengestellt hat. Am ersten ‚Monitor Obst- und Gemüseabfälle‘ haben elf der mehr als 280 Verbandsmitglieder mitgewirkt. Dazu gehören fünf Handelsunternehmen für exotische Früchte wie Ananas und Mango und sechs Handelsunternehmen für ‘Fruchtgemüse’ wie Paprika und Tomate.

Die teilnehmenden Unternehmen wurden dann auf Betriebsebene verglichen. Ergebnis: Im Durchschnitt werden 2,1 % verschwendet, bei exotischem Obst ist der Anteil der Abfälle mit 3,7 % am höchsten, während er bei Fruchtgemüse lediglich 0,7 % beträgt. Fast alle Obst- und Gemüsereste der teilnehmenden Betriebe werden vergoren. Es wäre aus Sicht des Verbandes interessant zu untersuchen, ob diese Restströme auch einer noch hochwertigeren Verwendung zugeführt werden können.

Durch das Monitoring sollen die Mitglieder von GroentenFruit Huis ein Bild davon erhalten, wo die Restströme und Abfälle anfallen, so dass sie gezielt daran arbeiten können, diese zu reduzieren bzw. zu nutzen. Darüber hinaus dient die Branchenmessung als Benchmark und als Vergleichsmöglichkeit innerhalb der Branche.