Im ersten Quartal 2024 fielen die Treibhausgasemissionen in den Niederlanden nach Angaben des Statistikamtes CBS um 4 % niedriger aus als im entsprechenden Vorjahresquartal.
Im Stromsektor waren die Emissionen demnach sogar um 17 % gesunken, durch die erhöhte Stromerzeugung aus Sonnen- und Windenergie wurde im Stromsektor vor allem weniger Kohle verbrannt. Im Berichtszeitraum wurde auch weniger Erdgas zum Heizen von Wohnungen und Gebäuden verbraucht. Infolgedessen stieß die bebaute Umwelt 5 % weniger Treibhausgase aus. Auch die Emissionen des Mobilitätssektors waren aufgrund des geringeren Straßenverkehrs um 4 % niedriger als im Vorjahr. Die niederländische Landwirtschaft hingegen emittierte dem Bericht zufolge 3 % mehr Treibhausgase. Für die gestiegenen Emissionen im Agrarsektor seien mehrere Faktoren verantwortlich. „Die Landwirtschaft verbrauchte mehr Erdgas, sowohl für die Stromerzeugung als auch für den Rest ihrer Tätigkeiten. Dies ist vor allem auf den Rückgang des Erdgaspreises zurückzuführen“, heißt es in dem Bericht.
Im Jahr 2023 lag der Anteil der erneuerbaren Energien am Gesamtenergieverbrauch in den Niederlanden laut CBS bei 17 %. Ein Jahr zuvor betrug er 15 %. Dieser Anstieg sei hauptsächlich auf eine Zunahme des Verbrauchs von Wind- und Solarenergie zurückzuführen. Der Energieverbrauch aus Biomasse ging hingegen leicht zurück. Der Verbrauch an erneuerbaren Energien belief sich demnach im Jahr 2023 insgesamt auf 308 Petajoule.