Foto: Markus Mainka/AdobeStock

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Rund 601.000 t erwartet New Zealand Apples and Pears (NZAPI) in dieser Erntekampagne. Wird dieses Volumen erreicht und auch verpackt, könnten die Exporte leicht über dem Niveau aus 2020 liegen. Denn 2021 waren die Volumen aufgrund des Hagelunwetters am Boxing Day (26. Dezember) in der Region Nelson dramatisch gesunken, bezieht sich Produce Plus auf NZAPI.

Allerdings sehe die Realität derzeit längst nicht so rosig aus, heißt es weiter. Denn wie NZAPI-Geschäftsführer Terry Meikle mitteilt, verhindere die Omikron-Variante eine konstante Ernte und Verpackung der Früchte. „Die meisten Landwirte rechnen mit dem Schlimmsten und hoffen auf das Beste. Es ist unerlässlich, dass die Regierung klare und einheitliche Regeln festlegt, damit die Arbeiter ihren verschiedenen Tätigkeiten auch weiterhin nachkommen können“, betont Meikle. Die Situation werde noch zusätzlich dadurch verschärft, dass auf Tonga der Wiederaufbau nach dem Vulkanausbruch im Januar stattfinde, und das die Omikron-Variante sowohl den Inselstaat als auch Samoa erreicht habe, von wo viele Saisonarbeitskräfte nach Neuseeland kommen.
'Der wirtschaftliche Aufschwung im Pazifikraum und der Erfolg der neuseeländischen Apfel- und Birnenbranche sind eng miteinander verbunden. Unsere Branche ist der größte nichtstaatliche Arbeitgeber in den pazifischen Ländern', so Meikle weiter. Die fünfstufige Wiedereröffnung der neuseeländischen Grenze, die von NZAPI unterstützt werde, sei für die Apfel- und Birnenernte 2022 'zu wenig und komme zu spät'. Einen Hoffnungsschimmer sehe Meikle aber: Er ist sich sicher, dass die Erzeuger die schwierigen Rahmenbedingungen meistern und qualitativ hochwertige Früchte geerntet werden.