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Zwar bestünden weltweit bei Exporteuren Probleme, da Neuseeland aber mit der Fleisch- und Meeresfrüchte-Branche um Frachtraum konkurriere, sei die Situation in Bezug auf Conatiner-Engpässe verschärft, berichtet eurofruit.

'Es gibt eine schwierige Dynamik in diesem Jahr und weniger Flexibilität bei der Verschiffung. Wir bekommen Früchte in guten Mengen exportiert, aber es ist unregelmäßiger als sonst. Exporteure haben vielleicht einen bevorzugten Markt für eine Obstsorte, müssen aber eine Sorte für einen anderen Markt verpacken, je nach Verfügbarkeit der Reederei. Die Schifffahrt wirkt sich ebenso wie die Marktnachfrage darauf aus, was verpackt wird', erklärt Gary Jones vom Branchenverband New Zealand Apples and Pears gegenüber Fruitnet.
In der einen Woche könnten 100 % der Ware verladen und verschifft werden, in der darauffolgenden Woche seien es vielleicht nur noch 60 %. Da mehr Menschen online einkaufen steige die Anzahl von importierten Trockencontainern, was zu einer unzureichenden Anzahl von Kühlcontainern führe, die nach Neuseeland zurückkehren. Um der Containerknappheit entgegenzuwirken, hat T&G Global laut Geschäftsführer Garth Edgecombe zwei spezielle Kühlschiffe gechartert. Das erste Charterschiff, das für UK und Kontinentaleuropa bestimmt ist, wird Napier am 1. Juni verlassen. Das Schiff sei mit Früchten von T&G sowie einer Reihe anderer wichtiger neuseeländischer Lieferanten beladen. Der zweite Charter soll Nelson am 8. Juni in Richtung USA verlassen. T&G ziehe dies auch für Asien in Betracht. Charterschiffe seien eine gute Option, um das Produkt pünktlich und ohne Verzögerungen nach UK und Europa zu bringen. Die Kosten seien etwas höher als bei Kühlcontainern, aber es helfe, die Früchte rechtzeitig auf den Markt zu bringen und den Druck auf die Lagerbestände der Kühlhäuser zu reduzieren.