Das bedeutet, dass Lidl bis 2050 seine Treibhausgasemissionen so weit wie möglich gegen null reduziert. Das Net-Zero-Ziel ist Teil des neuen Nachhaltigkeitsberichts der Unternehmen von Lidl in Deutschland, so der Discounter.

Es umfasse sowohl direkte und indirekte betriebsbedingte Emissionen (Scope 1 und 2) als auch Emissionen im sogenannten Scope 3, also der vor- und nachgelagerten Wertschöpfungskette des Lebensmitteleinzelhändlers. Im Scope 3 fallen mehr als 90 % der gesamten Emissionen an. Mit neuen ambitionierten Klimazielen in der Lieferkette intensivieren die Unternehmen von Lidl in Deutschland damit ihr Engagement für nachhaltiges Wirtschaften und den Schutz des Klimas im Rahmen ihrer gemeinsam erarbeiteten CSR-Strategie noch einmal deutlich.

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Image: Lidl

Um Kurs auf Net-Zero zu nehmen, erweitere Lidl seine Klimastrategie hinsichtlich neuer konkreter Ziele im Scope 3: Bis 2034 will der Lebensmitteleinzelhändler seine Treibhausgasemissionen in der Land- und Forstwirtschaft sowie der sonstigen Landnutzung um 42,4 % reduzieren (“FLAG-Emissionen”). Lidl verpflichte sich zudem dazu, im gleichen Zeitraum 35 % seiner Emissionen im Bereich Energie und Industrie zu reduzieren (“E+I-Emissionen”).

Dazu arbeite Lidl zukünftig noch enger mit seinen Partnern und Lieferanten zusammen. Der Lebensmitteleinzelhändler hat seine größten Lieferanten, die für 75 % der produktbezogenen Scope 3-Emissionen verantwortlich sind, zu Reduktionszielen bis 2026 gemäß der Science Based Targets Initiative (SBTi) verpflichtet. Die SBTi ist eine weltweite Initiative, die Unternehmen dabei unterstützt, sich wissenschaftsbasierte Ziele zur Reduktion von Treibhausgasemissionen zu setzen, die im Einklang mit den neuesten Erkenntnissen der Klimawissenschaft stehen. Lidl unterstützt und befähigt seine Lieferanten durch geeignete Maßnahmen, diese Ziele zu erreichen.

Bisher habe Lidl über alle Länder hinweg bereits 52 % seines betriebsbedingten CO2e-Ausstoßes, also Emissionen von CO2 und anderen Treibhausgasen wie Methan und Distickstoffoxid im sogenannten Scope 1 und 2, eingespart. Lidl in Deutschland konnte die betriebsbedingten Emissionen in diesen Kategorien um 75,5 % reduzieren. Dazu hat insbesondere die Nutzung erneuerbarer Energien beigetragen: Seit 2020 bezieht Lidl in Deutschland 100 % Grünstrom in allen Filialen, Warenverteilzentren und der Verwaltung. Die Unternehmen von Lidl in Deutschland haben weitere, im neuen Nachhaltigkeitsbericht aufgeführte Maßnahmen auf den Weg gebracht, um produktbezogene Emissionen in der Lieferkette zu reduzieren und Klimaschutz im Sortiment zu verankern.

“Lidl hat im Klimaschutz bereits bedeutende Fortschritte erzielt. Seit mehr als zwei Jahren unterstützen wir bspw. die Landwirte unserer Eigenmarke ’Ein gutes Stück Bayern’ dabei, die Treibhausgasemissionen pro Liter Milch bis 2026 im Vergleich zu 2021 um mindestens 25 % zu reduzieren”, sagt Friedrich Fuchs, Geschäftsleitungsvorsitzender der Lidl Dienstleistung GmbH & Co. KG. “Der Klimawandel ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. Als Lebensmitteleinzelhändler, der täglich mit seinen Produkten Millionen Kunden erreicht, nehmen wir diese Aufgabe mit ambitionierten Zielen und entschlossenem Handeln an und leisten unseren Beitrag, um Teil der Lösung zu sein.”

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