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'Der jetzige Verordnungsentwurf seitens der EU-Kommission missachtet das Vorsorgeprinzip und ist unvereinbar mit dem Schutz unserer Gesundheit und natürlichen Lebensgrundlagen. Hingegen bietet der Antrag des Parlamentes eine gute Grundlage, um den Glyphosat-Ausstieg perfekt zu machen', so NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller.

Angesichts des alarmierenden Insektensterbens und des Rückgangs von Feldvögeln müsse endlich ein Umsteuern in der Landwirtschaft stattfinden, heißt es weiter.
Die EU-Kommission hat eine Verlängerung der Zulassung von Glyphosat um weitere zehn Jahre vorgeschlagen. Darüber will sie am 25. Oktober die Vertreter der Mitgliedstaaten abstimmen lassen.
Laut einer aktuellen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag des NABU sind 59 % der deutschen Bevölkerung für ein sofortiges Zulassungsende. Insgesamt 74 % wären dazu bereit, einen höheren Preis für ihre Lebensmittel zu zahlen, wenn sie dafür sicher sein könnten, dass in der Landwirtschaft kein Glyphosat verwendet wird. Miller: 'Die Umfrageergebnisse zeigen, dass sich die Menschen eine intakte Umwelt und gesunde Lebensmittel wünschen, und dafür auch bereit sind mehr Geld auszugeben.' Darüber hinaus sprachen sich 62 % der deutschen Bevölkerung für ein sofortiges Verbot von Glyphosat in privaten Gärten und städtischen Anlagen aus.