Wasserknappheit, Waldbrände und Trockenstress: Der Welt-Dürre-Tag am 17. Juni machte auf die Folgen der künftig immer häufigeren und intensiveren Dürreperioden aufmerksam. Die vergangenen Jahre haben gezeigt, dass auch Deutschland von dieser Entwicklung nicht ausgenommen ist, so das Forschungszentrum Jülich.

Die Landwirtschaft stelle das vor neue Herausforderungen. Wenn der Regen nicht mehr für ein optimales Wachstum ausreiche, müsse bewässert werden – möglichst ohne die angespannte Wassersituation zusätzlich zu verschärfen.

Dürrevorhersage

Dürrevorhersage

Image: Forschungszentrum Jülich

Um Landwirte bei der Planung zu unterstützen, arbeite das Gründungsvorhaben Drought Analytics an Dürre- und Bewässerungsvorhersagen für die Agrarwirtschaft. Basierend auf den am Institut für Bio- und Geowissenschaften Agrosphäre (IBG-3) entwickelten hydrologischen Vorhersagen, sollen feldspezifische Angaben zum optimalen Zeitpunkt und Menge an Bewässerung sowie Empfehlungen hinsichtlich einer angepassten Fruchtfolge und Bodenbearbeitung bereitgestellt werden. Auch die regionale Abschätzung des für Pflanzen verfügbaren Wassers, wie sie bspw. jetzt schon über den Wasser-Monitor (www.wasser-monitor.de) bereitgestellt wird, soll zukünftig durch Drought Analytics angeboten und weiterentwickelt werden. Damit will Drought Analytics dazu beitragen, die in der Nationalen Wasserstrategie gesteckten Ziele bezüglich effizienterer Bewässerung und Erhöhung der Infiltrationsleistung und Wasserspeicherkapazität von Böden in der Landwirtschaft zu erreichen.