„Der Einsatz von bio- und insbesondere bio-regionalen Lebensmitteln in Kantinen und Mensen trägt zu einer nachhaltigen, gesundheitsfördernden sowie genussvollen Ernährung bei”, unterstrich der Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz (MLR), Peter Hauk MdL anlässlich der Tagung ,Bio gemeinsam genießen‘ in Stuttgart.
Die Gemeinschaftsverpflegung könne demnach durch ein ausgewogenes und nachhaltiges Speiseangebot, die Beschaffung bio-regionaler und saisonaler Lebensmittel sowie einen effizienten Umgang mit Ressourcen einen großen Beitrag zum Klimaschutz leisten. „Gleichzeitig werden dadurch die heimische Agrar- und Ernährungswirtschaft gestärkt und regionale Arbeitsplätze gesichert“, so Hauk.
Mit ‚Schmeck den Süden – Genuss außer Haus‘ unterstützt das Land seit Jahren ein erfolgreiches Projekt, um regionale sowie bio-regionale Lebensmittel in die Gemeinschaftsverpflegung zu bringen. Mit dem Projekt ‚Bio in der Gemeinschaftsverpflegung in Bio-Musterregionen‘ hat das Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz darüber hinaus viele Impulse beim Aufbau, der Stärkung sowie der Vernetzung regionaler Wertschöpfungsketten gegeben. Das zentrale Ziel des Projekts ist die Erhöhung des Einsatzes regionaler, ökologisch erzeugter und fair gehandelter Lebensmittel in der Gemeinschaftsverpflegung, um das Essensangebot nachhaltiger zu gestalten.
„Die Bio-Zertifizierung ermöglicht den Einsatz der Bio-Lebensmittel im Speiseplan auszuloben. Dies ist eine Chance, sich in einem wachsenden Marktsegment abzuheben und zu profilieren“, so Minister Hauk. Die begleitende Messung der Lebensmittelabfälle und daraus abgeleiteter Maßnahmen führen zudem zu einer Reduzierung der Lebensmittelverschwendung. Mit gutem Beispiel gingen im Projekt acht Einrichtungen sowie Betriebe voran und maßen über einen Zeitraum von drei Monaten ihre Lebensmittelabfälle. Im Durchschnitt fielen 12,4 kg Lebensmittelabfälle bzw. Lebensmittelabfallkosten in Höhe von 145 Euro pro Betrieb und Tag an. „Hier lassen sich Kosten einsparen, die in die Qualität der Lebensmittel und des Essens investiert werden können“, so Minister Hauk weiter.
„Mit dem Projekt wurde ein wichtiger Grundstein für mehr bio-regionale Lebensmittel in der Gemeinschaftsverpflegung gelegt. Ab 2024 wollen wir das Potenzial noch weiter nutzen und die Qualität der Gemeinschaftsverpflegung in Baden-Württemberg zunehmend nachhaltig verbessern. Für eine möglichst große Flächenwirkung möchten wir an die bisherigen Projekterfolge anknüpfen und für eine zweite Projektrunde weitere Einrichtungen und Betriebe gewinnen“, betonte Minister Hauk. Weiterführende Informationen zum Projekt ,Bio in der Gemeinschaftsverpflegung in Bio-Musterregionen‘ finden Sie hier.