Sturmtief 'Paul', das am 22. Juni über Deutschland hinweg zog, hat in der Landwirtschaft erhebliche Schäden verursacht. Bei der Vereinigten Hagel seien online in den ersten Stunden nach dem Unwetter über 20.000 ha als geschädigt gemeldet worden, berichtet die Versicherung. Bis zum Ende der viertägigen Meldefrist rechnet die Gesellschaft mit einer geschädigten Fläche von mindestens 50.000 ha.
Vor allem vom Alten Land über die Lüneburger Heide, Altmark und Magdeburger Börde bis in die Dahlener Heide zwischen Leipzig und Dresden zog der schlimmste Teil des Unwetters. Im Alten Land südwestlich von Hamburg wurden einige Hundert Hektar Kernobst getroffen. Aber auch die Produktion von Mais, Zuckerrüben, Erbsen, Raps und Kartoffeln sei betroffen. Die Besichtigung der Feldstücke sei für Anfang der KW 26 angesetzt. Der versicherte Wert aller betroffenen Flächen liege voraussichtlich im oberen zweistelligen Millionenbereich. Die genaue Höhe des Schadens könne Ende Juni beziffert werden.