Den Statistiken des International Trade Center (ITC) zufolge stiegen die Frucht- und Nuss-Exporte der Europäischen Union auf den Südamerikanischen Gemeinsamen Markt Mercosur (Zusammenschluss der Länder Brasilien, Argentinien, Uruguay und Paraguay) im vergangenen Jahr um 47 % auf 184,6 Mio Euro. Der Großteil ging mit 167 Mio Euro nach Brasilien.
Die führende Kategorie im Handel mit Mercosur war Kernobst, das eine Steigerung um 72 % auf 95 Mio Euro verzeichnete. Außerdem stiegen die Exporte von Steinfrüchten um 13,7 % auf 30,7 Mio Euro, von Beeren (+ 47 % auf 24,6 Mio Euro) und Citrusfrüchten (+ 31,3 % auf 20,4 Mio Euro). Argentiniens Beerenimporte stiegen 2016 um 56 % auf 5,3 Mio Euro.
Die Iberische Halbinsel ist führend im Handel mit den Mercosur-Ländern, wobei Spanien 44 % und Portugal einen Anteil von 24 % einnimmt. Spanien verzeichnete dabei im vergangenen Jahr einen Exportanstieg um 44 %. Hauptprodukte waren Steinobst, Kernobst und Citrusfrüchte. Die Exportzunahme fiel mit 6 % in Portugal gering aus; Hauptprodukt waren hier Birnen.
Italien stellte 27 % bzw. 50,8 Mio Euro des Gesamtexportbetrages und verzeichnete damit eine Zunahme von 131 % gegenüber dem Vorjahr. In Frankreich stiegen die Exporte im Bereich Kernobst um das Dreifache auf 4,5 Mio Euro.