Auf der Grundlage von Daten aus Marokko hat das USDA die Prognose für die Citrussaison im Wirtschaftsjahr 2023/24 vor kurzem nach unten angepasst. Für den Export von marokkanischen Tangerinen und Mandarinen wird nun mit einem Ausfuhrvolumen in Höhe von 400.000 t gerechnet.
Bei frischen Orangen wird eine Exportmenge von 40.000 t prognostiziert. Insbesondere die geopolitischen Ereignisse, einschließlich der Kriege in der Ukraine und in Israel, hätten zu großen Herausforderungen für die marokkanischen Exporte geführt, heißt es in der USDA-Analyse. Dies seien im Einzelnen die Inflation und die deutlich gestiegenen Kosten für Produktion und Logistik, die Schließung des Suezkanals und der dadurch blockierte Zugang zu den Märkten im Nahen Osten und in Asien sowie der verstärkte Wettbewerb aus Spanien, Chile und der Türkei. Zudem produziert Chile große Mengen an Clementinen und hat mit neuen, späten Sorten seine Exportsaison verlängert, was den Wettbewerbsdruck auf marokkanische Citrusfrüchte zusätzlich erhöht. Und bei den Orangenexporten sehen sich die marokkanischen Exporteure einer zunehmenden Konkurrenz aus Ägypten gegenüber.