Maersk hat im zweiten Quartal weiter an Dynamik gewonnen und verzeichnete eigenen Angaben zufolge ein Volumenwachstum in allen Segmenten sowie eine verbesserte Finanzleistung mit einer EBIT-Marge von 7,5 % im Vergleich zu 1,4 % im ersten Quartal.
Die Ergebnisse wurden durch eine höhere Rentabilität im Bereich Ocean, ein solides Wachstum im Bereich Logistics & Services und eine hervorragende Leistung im Bereich Terminals erzielt. Angesichts der anhaltenden Krise im Roten Meer und einer weiterhin robusten Marktnachfrage habe Maersk am 1. August seine Prognose für 2024 angehoben.
Der Seeverkehr verzeichnete ein starkes Volumenwachstum und höhere Frachtraten, vor allem bei Exporten nach Asien, was den erhöhten Druck in der Lieferkette widerspiegele, während die Situation im Roten Meer und die Umleitung südlich des Kaps der Guten Hoffnung weiterhin zu höheren Betriebskosten führten. Die Rentabilität kehrte in den positiven Bereich zurück, und obwohl sie unter dem Vorjahresquartal lag, war die Leistung im Vergleich zu Q1 2024 und Q4 2023 deutlich besser.
Logistics & Services wuchs um 7 % im Vergleich zum Vorjahr, und die gestiegenen Volumina in allen Produktfamilien konnten die niedrigen Raten mehr als ausgleichen. Die Rentabilität verbesserte sich sowohl gegenüber dem Vorquartal als auch gegenüber dem Vorjahr, was sich positiv auf eine höhere Auslastung der Anlagen, eine gute Kostenkontrolle und Fortschritte bei Initiativen zur Bewältigung von Herausforderungen bei der Implementierung von Kunden im Landfrachtgeschäft in Nordamerika auswirkte, heißt es weiter.
Terminals verzeichneten weiterhin ein Mengenwachstum, insbesondere in Nordamerika. Der Umsatz pro Umschlag stieg aufgrund höherer Tarife und höherer Lagerhaltung deutlich, während die Kosten pro Umschlag leicht zunahmen. Ein effektives Kostenmanagement und ein robustes Umsatzwachstum unterstützten die Rentabilität und führten laut Maersk zu einem der höchsten EBITDA-Werte aller Zeiten.
Wie am 1. August angekündigt, erhöht Maersk aufgrund der anhaltenden Unterbrechungen der Lieferkette, die durch die aktuelle Situation im Roten Meer/Golf von Aden verursacht werden, und der robusten Nachfrage auf dem Containermarkt seine Finanzprognose. Maersk erwarte nun ein globales Wachstum des Containermarktes zwischen 4 % und 6 % und ein Wachstum, das mit dem Markt übereinstimme, verglichen mit den früheren Erwartungen von 2,5 % bis 4,5 % am oberen Ende.
Darüber hinaus rechne Maersk aufgrund der kontinuierlichen Flottenerneuerung mit einem CAPEX zwischen 10 Mrd US-Dollar und 11 Mrd US-Dollar für 2024/25 (vorher 9 Mrd US-Dollar bis 10 Mrd US-Dollar).
