Der Umsatz stieg um 55 % auf 19,3 Mrd US-Dollar, das EBITDA hat sich auf 9,1 Mrd US-Dollar mehr als verdoppelt und der freie Cashflow stieg auf 6 Mrd US-Dollar, teilte das Unternehmen mit und erklärte, dass in allen Geschäftsbereichen Rekordergebnisse erzielt worden sind.
Im Segment Ocean stieg der Umsatz um 64 % auf 15,6 Mrd US-Dollar, die hohen Tarife glichen einen Volumenrückgang von 7 % mehr als aus. Für das Gesamtjahr wird mit einem weiterhin hohen Umsatz gerechnet, da der Anstieg der Frachtraten für das langfristige Vertragsportfolio den Umsatz im Jahr 2022 im Vergleich zu 2021 um etwa 10 Mrd US-Dollar erhöhen wird, heißt es weiter. Dies werde den erheblichen Kostenanstieg mehr als ausgleichen, der im ersten Quartal aufgrund höherer Treibstoffkosten und des Inflationsdrucks auf die Netzwerk- und Containerumschlagskosten um 21 % gestiegen sei.
Im Vergleich zum Vorjahresquartal konnte der Umsatz im Bereich Logistik um 41 % auf 2,9 Mrd US-Dollar gesteigert werden. Bestehende als auch neue Kunden würden weiterhin das gesamte Leistungsversprechen integrierter Lösungen annehmen. Gleichzeitig investiere Maersk in Akquisitionen, die zusätzliche Kapazitäten in den Bereichen Technologie und E-Commerce schaffen und das Portfolio stärken, wie z.B. Pilot Freight Services, das am 2. Mai 2022 abgeschlossen wurde.
Im Bereich Terminals stieg der Umsatz auf 1,1 Mrd US-Dollar, die Rendite auf das investierte Kapital (ROIC) erreichte einen Rekordwert von 12,5 % vor der Wertminderung bei GPI in Höhe von 485 Mio US-Dollar infolge des Ausstiegs aus dem russischen Markt. Der Prozess rund um den Verkauf von GPI sei noch nicht abgeschlossen. Die Ergebnisse im Bereich Terminals seien auf höhere Lagereinnahmen in NAM, eine Verbesserung des Umsatzes pro Umschlag und ein Volumenwachstum im gesamten Contracting-Markt zurückzuführen.
Die Frachtraten blieben im ersten Quartal auf hohem Niveau, da Covid-19 und Kapazitätsengpässe die Angebotsseite der Logistikbranche weiterhin beeinträchtigten. Die weltweite Containernachfrage ging um 1,2 % zurück, verglichen mit +8 % im Jahr 2021, während das weltweite Luftfrachtvolumen um 2,9 % stieg. Das Wachstum der Handelsströme vom Fernen Osten nach Nordamerika und Europa flachte ab. Der Einmarsch Russlands in die Ukraine habe negative Auswirkungen auf die Handelsströme und das Verbrauchervertrauen in Europa gehabt. Vor diesem Hintergrund wird für die globale Containernachfrage nun ein Wachstum von -1/+1 % erwartet, während man zuvor von 2 % bis 4 % ausgegangen sei. Für das Gesamtjahr 2022 erwarte Maersk ein bereinigtes EBITDA von rund 30 Mrd US-Dollar, ein bereinigtes EBIT von rund 24 Mrd US-Dollar und einen freien Cashflow von über 19 Mrd US-Dollar.