Nach Angaben der Containerreederei werden Kunden ab 2020 separat für Kraftstoff bezahlen müssen, wenn die Preise mit der Einführung einer Schwefelobergrenze steigen.
Während heute Schiffe Kraftstoffe mit einem Schwefelgehalt von 3,5 % verwenden können, wird die neue Schwefelobergrenze bei 0,5 % liegen. Um diese Veränderung vorzubereiten, wird der Carrier ab dem nächsten Jahr die Treibstoffkosten und Frachtrate trennen. „Die Einführung der Schwefelobergrenze im Jahr 2020 ist ein Wendepunkt für die Schifffahrtsindustrie“, so Vincent Clerc, Chief Commercial Officer bei Maersk in einer Pressemitteilung. Das neue Kostenabrechnungsmodell sei einfach, fair und transparent und verschaffe Kunden Klarheit bei der Planung ihrer Lieferungen. Das neue Zuschlagsmodell 'ist ein einfacher, fairer und berechenbarer Mechanismus, der unseren Kunden Klarheit bei der Planung ihrer Lieferketten für diese signifikante Verschiebung verschafft'.
Basierend auf den erwarteten Preisunterschieden zwischen dem derzeitigen 3,5%igen Treibstoff und dem zukünftigen 0,5%igen Treibstoff schätzen Experten, dass die zusätzlichen Kosten für die globale Containerschifffahrt bis zu 15 Mrd US-Dollar betragen könnten. Maersk Line erwartet, dass die zusätzlichen Treibstoffkosten 2 Mrd US-Dollar übersteigen könnten.