Die Finanzergebnisse von A.P. Moller - Maersk für das dritte Quartal 2023 entsprachen den Erwartungen in einem schwierigen Marktumfeld, in dem die Raten deutlich unter ihrem Höchststand von 2022 lagen und durch die Kapazitätserweiterung im Ozeanverkehr auf die Probe gestellt wurden.

Der Umsatz lag bei 12,1 Mrd USD gegenüber 22,8 Mrd USD im dritten Quartal 2022, wobei die EBIT-Marge bei 4,4 % lag, was auf niedrigere Frachtraten und geringere Volumina zurückzuführen ist. Wie Maersk zudem mitteilt, werde an den Prognosespannen festgehalten. Es werde aber nun mit einem Wert am unteren Ende der Spanne gerechnet.

Der Umsatz im Bereich Logistik & Dienstleistungen betrug 3,5 Mrd USD gegenüber 4,2 Mrd USD im dritten Quartal 2022. Das Segment wurde durch niedrigere Preise, insbesondere im Luft- und Transportmarkt, negativ beeinflusst, während die Volumina im Großen und Ganzen wieder auf dem Niveau des Vorjahres lagen. Ein verstärktes Kostenmanagement trug dazu bei, die Margen im Vergleich zum Vorjahr zu stabilisieren.

Die Terminals meldeten einen Umsatz von 1,0 Mrd USD gegenüber 1,1 Mrd USD im dritten Quartal 2022, was auf eine geringere Nachfrage nach Lagerplätzen angesichts der nachlassenden globalen Verkehrsüberlastung und einen Rückgang des Volumens um 4,1 % zurückzuführen ist. Die Ergebnisse waren dank einer Kombination aus Preisanpassungen und Kostenmaßnahmen stark. Die Rendite auf das investierte Kapital (ROIC) stieg auf 10,3 % und übertraf damit die Erwartung von über 9 % bis 2025.

Maersk hat im Laufe des Jahres rigorose Kostensenkungsmaßnahmen ergriffen, um die Auswirkungen der schwierigen Marktbedingungen wirksam abzufedern. Dazu gehört der Abbau von 110.000 Stellen Anfang 2023 auf heute rund 103.500. Bis 2024 sollen weitere Jobs wegfallen. Damit wird die weltweite Belegschaft auf unter 100.000 Stellen sinken. Dementsprechend wird der erwartete Gesamtaufwand für die Umstrukturierung nun auf 350 Mio USD geschätzt, gegenüber den im Februar angekündigten 150 Mio USD.

Maersk-Schiff

Image: Maersk