Als erstes Land in der Europäischen Union untersagt Luxemburg tatsächlich den Einsatz des Herbizidwirkstoffs Glyphosat. Wie der Landwirtschaftsminister des Großherzogtums, Romain Schneider, mitteilte, soll bereits ab dem 1. Februar 2020 die Zulassung für das Inverkehrbringen von Pflanzenschutzmitteln mit diesem Wirkstoff zurückgezogen werden.
Der Abbau noch vorhandener Bestände soll bis zum 30. Juni möglich sein. Zudem soll noch bis Jahresende eine „Gnadenfrist“ für die Verwendung dieser Produkte durch professionelle oder private Anwender eingeräumt werden. Bereits im Dezember 2018 verständigte sich die damals gebildete Koalitionsregierung aus der liberalen DP, der sozialdemokratischen LSAP und den Grünen unter Regierungschef Xavier Bettel darauf, die Verwendung von Glyphosat zu untersagen. EU-weit ist der Herbizidwirkstoff noch bis zum 15. Dezember 2022 zugelassen. Über eine mögliche weitere Zulassungsverlängerung müssen die Mitgliedstaaten und die EU-Kommission entscheiden. Laut Schneider verzichtet bereits jetzt die Mehrheit der Betriebe in Luxemburg auf den Einsatz von Glyphosat. Nach seinen Angaben verwenden 592 von 1.005 Agrarbetrieben den Wirkstoff aktuell nicht mehr. Mit ein Grund dafür ist die vom Großherzogtum gezahlte Sonderprämie bei einem Verzicht auf Glyphosat. Dem Ministerium zufolge belaufen sich diese Zahlungen pro Hektar für Landwirte auf 30 Euro und für Winzer auf 50 Euro. Obstbauern erhalten 100 Euro. Schneider wies auch darauf hin, dass sein Land mit Nachdruck an Alternativen forsche. Im Vordergrund stehen dabei dem Minister zufolge sowohl mechanische Lösungen, wie der verstärkte Einsatz von Pflügen, als auch verbesserte Fruchtfolgen. Zuletzt wurden nach Angaben des Ressortchefs landesweit noch insgesamt 13,6 t Glyphosat abgesetzt. Bezogen auf die Fläche habe dies in etwa dem europäischen Durchschnitt entsprochen. AgE
Der Abbau noch vorhandener Bestände soll bis zum 30. Juni möglich sein. Zudem soll noch bis Jahresende eine „Gnadenfrist“ für die Verwendung dieser Produkte durch professionelle oder private Anwender eingeräumt werden. Bereits im Dezember 2018 verständigte sich die damals gebildete Koalitionsregierung aus der liberalen DP, der sozialdemokratischen LSAP und den Grünen unter Regierungschef Xavier Bettel darauf, die Verwendung von Glyphosat zu untersagen. EU-weit ist der Herbizidwirkstoff noch bis zum 15. Dezember 2022 zugelassen. Über eine mögliche weitere Zulassungsverlängerung müssen die Mitgliedstaaten und die EU-Kommission entscheiden. Laut Schneider verzichtet bereits jetzt die Mehrheit der Betriebe in Luxemburg auf den Einsatz von Glyphosat. Nach seinen Angaben verwenden 592 von 1.005 Agrarbetrieben den Wirkstoff aktuell nicht mehr. Mit ein Grund dafür ist die vom Großherzogtum gezahlte Sonderprämie bei einem Verzicht auf Glyphosat. Dem Ministerium zufolge belaufen sich diese Zahlungen pro Hektar für Landwirte auf 30 Euro und für Winzer auf 50 Euro. Obstbauern erhalten 100 Euro. Schneider wies auch darauf hin, dass sein Land mit Nachdruck an Alternativen forsche. Im Vordergrund stehen dabei dem Minister zufolge sowohl mechanische Lösungen, wie der verstärkte Einsatz von Pflügen, als auch verbesserte Fruchtfolgen. Zuletzt wurden nach Angaben des Ressortchefs landesweit noch insgesamt 13,6 t Glyphosat abgesetzt. Bezogen auf die Fläche habe dies in etwa dem europäischen Durchschnitt entsprochen. AgE