Fotos: Olaf Zimmermann/LTZ; Klaus Schrameyer/LTZ

Fotos: Olaf Zimmermann/LTZ; Klaus Schrameyer/LTZ

Die Marmorierte Baumwanze stellt eine massive Bedrohung für den O&G-Anbau in Europa dar. In Südtirol hat die Wanze 2019 Ernteverluste von über 500 Mio Euro verursacht, in Deutschland waren vor allem Südbaden und die Bodenseeregion betroffen. Mitarbeiter des Landwirtschaftlichen Technologiezentrums Augustenberg (LTZ) im Raum Heidelberg haben nun zum ersten Mal einen der Gegenspieler, die Samuraiwespe, gefunden.

Die nur 2 mm kleine Schlupfwespe wurde laut der Experten vermutlich zusammen mit der Baumwanze verschleppt. Nun besteht die Hoffnung, dass sich die Samuraiwespe in Deutschland etabliert und als Nützling wirkt. Dafür will das LTZ Strategien erarbeiten, wie die Samuraiwespe in der biologischen Schädlingsbekämpfung eingesetzt werden kann. Das LTZ Augustenberg untersucht und kartiert im Rahmen des von der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) betreuten bundesweiten Projekts ProgRAMM invasive Schadinsekten.