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Jedes Unternehmen, das Waren in die EU exportiert, muss das neue Smart Freight System nutzen. Im Gegensatz zu anderen Systemen, die u.a. zur Verwaltung des Warenflusses und der Grenzabläufe benötigt werden, fürchtet Logistics UK jedoch, dass Smart Freight mit Blick auf den Brexit nicht rechtzeitig für Tests und Mitarbeiterschulungen bereit sein wird.

„Die Regierung behauptet weiterhin, dass die Software vor dem 1. Januar 2021 fertig sein wird. Allerdings werden dafür nicht die Zeit, die Transportunternehmen, ihre Kunden, Unterauftragnehmer und Zollvermittler benötigen, um die notwendigen Geschäftsprozesse zum richtigen Zeitpunkt zu vereinbaren und zu koordinieren, um Zugang zur Grenze zu erhalten, berücksichtigt', sagt Sarah Laouadi, European Policy Manager, bei Logistics UK.
Das Unternehmen befürchtet, dass ein Massentest der Software durch die Nutzer erst im Oktober oder vielleicht sogar erst im November möglich sein wird. „Das ist viel zu spät für die Tausende von Unternehmen und Zehntausende von Menschen, die unsere komplexen Lieferketten aufbauen, um ihre eigenen Prozesse und Vertragsbeziehungen vor dem Ende der Übergangszeit neu zu gestalten. Dieser Zeitplan bringt Smart Freight auf dem Höhepunkt der Weihnachtshochsaison - traditionell die geschäftigste Zeit des Jahres für die Logistikbranche - in Gang, der denkbar schlechtesten Zeitpunkt für unsere Mitglieder, um Mitarbeiter zu testen und in neuen Arbeitsmethoden zu schulen. Dies wird dazu führen, dass die Logistikunternehmen den Kopf für das Versagen der Regierung hinhalten müssen, rechtzeitig zu planen - wovor wir schon seit einiger Zeit gewarnt haben“, so Laouadi.