Foto: Gina Sanders/Fotolia

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Dies sei das Ergebnis des vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur in Auftrag gegebenen neuen Wegekostengutachtens (WGK). Bereits die regionale Ausweitung der Lkw-Maut auf das gesamte 40.000 km umfassende Fernstraßennetz zum 1. Juli 2018 werde einen enormen Kostenschub in Höhe von 2 Mrd Euro auslösen, wie der Deutschen Speditions- und Logistikverband (DSLV) berichtet. Die zusätzlichen Belastungen werden zum Beginn des kommenden Jahres durch die vorgesehene gesetzliche Anhebung der Mautsätze für Lkw über 7,5 t um weitere 500 Mio Euro ansteigen.

„Dieser doppelte Kostensprung in der Logistik wird nicht ohne Auswirkungen auf Fracht- und Verbraucherpreise bleiben“, prognostiziert Frank Huster, Hauptgeschäftsführer des DSLV. „Denn die zum Erhalt der Straßeninfrastruktur eingesetzte entfernungsabhängige Verkehrswegeabgabe wirkt faktisch wie eine Verbrauchssteuer. Nur wenn Industrie, Handel und Verbraucher als direkte Urheber von Gütertransporten ihren Anteil leisten, werden sie ihren Anspruch auf universelle Verfügbarkeit aller Waren an jedem Ort und zu jeder Zeit aufrecht halten können.“
Den Bestand einheitlicher Mautsätzen auf Autobahnen und Bundesstraßen im zukünftigen Bundesfernstraßenmautgesetz begrüßt der DSLV. „Dies trägt deutlich zur transparenten Kostendarstellung der Logistik gegenüber ihren Kunden bei“, so Huster. „Die Speditionsbranche baut auf die Akzeptanz der verladenden Wirtschaft für die durch gesetzliche Maßnahmen verursachten zwei Kostensprünge innerhalb kürzester Zeit.“
Die Angleichung der Mautsätze habe ihren Preis: Anders als bisher sollen auch den besonders emissionsarmen EURO VI-Fahrzeugen zukünftig externe Kosten für Luftverschmutzung und Lärm angelastet werden. Vierachsige Fahrzeuge dieser Emissionsklasse größer 18 t werden mit einer Anhebung der Mautsätze (von 11,7 auf 18,7 ct/km) bis zu 59 % besonders belastet. Für die besonders schadstoffarmen fünfachsigen 18 t und größer steigen die Mautkosten (von 13,5 auf 18,7 ct/km) immerhin noch um 38,5 %. Moderne EURO VI-Lkw legen in Deutschland heute bereits 65 % aller mautpflichtigen Kilometer zurück.

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