Auf dem Deutschen Logistik Kongress, veranstaltet von der Bundesvereinigung Logistik (BVL) in Berlin, ehrte GS1 Germany wieder das nachhaltige Engagement von Unternehmen, die ihre eigene CO2-Bilanz in Lager- sowie Logistikprozessen optimieren und ihr Know-how teilen. Diesmal wurden drei „Lean and Green 1st Stars“ verliehen - an Henkel, Loxxess und Quick Service Logistics.
Allen drei Preisträgern sei es gelungen, ihren CO2-Ausstoß innerhalb von fünf Jahren um mindestens 20 % zu senken und sich damit für den Lean and Green 1st Star zu qualifizieren. Dabei nutzen sie unterschiedliche Maßnahmen, so GS1 Germany.
Die Standortlogistik von Henkel setzte am Düsseldorfer Stammsitz verschiedene Maßnahmen bei der Belieferung von Distributionslagern um. Für eine maximale Auslastung der Fahrzeuge werden Doppelstock-Auflieger eingesetzt. Das spart Hin- und Rückfahrten ein. Ein mit Speditionspartnern erarbeitetes Trailerpool-Konzept sorgt zudem dafür, dass Leerfahrten vermieden werden und Rückwege von Distributionslagern bestmöglich ausgelastet sind. Zudem setzt das Unternehmen auf der Strecke Düsseldorf – Bönen als Brückentechnologie LNG-Lkw ein.
Loxxess leitete in den vergangenen Jahren bereits unterschiedliche Reduktionsmaßnahmen ein. So betreibt der Logistiker bspw. zwei Photovoltaikanlagen und ein Blockheizkraftwerk. Seit 2020 erfolgt an zwölf von 16 Logistik-Standorten der Bezug von zertifiziertem Ökostrom. Am Standort im tschechischen Bor sind nachhaltige ressourcenschonende Mehrwegtransportbehälter für einen namhaften Kunden im Einsatz. Außerdem beschloss Loxxess, die Hallenbeleuchtung ausgewählter Niederlassungen durch moderne LED-Beleuchtung zu modernisieren. Die deutschen Standorte Aurach, Berlin, Bremen und Ebermannsdorf wurden bereits erfolgreich umgestellt. Dadurch konnten Emissionen und Stromverbrauch reduziert werden.
Quick Service Logistics senkte den Ausstoß von Kohlendioxid bei Warenfluss-Prozessen. Der Logistiker tauschte im kompletten Firmenfuhrpark die Lkw durch Modelle mit verbesserter Schadstoffklasse aus und stellte zudem die Beleuchtung seiner Lager sukzessive auf LED-Leuchten um. Des Weiteren wird nun am Standort Dornstadt ein wesentlich umweltverträglicher Kühlstoff verwendet, der einen geringeren Emissionsfaktor hat.