Die Landwirtschaftskammer Oberösterreich hat eine neue Präsidentin. Michaela Langer-Weninger wurde am 27. Juni auf der Kammer-Vollversammlung in Linz in das Amt gewählt. Die Landtagsabgeordnete und Biobäuerin aus dem Mondseerland folgt auf Franz Reisecker, der bereits im April seinen Rückzug angekündigt hatte.
In ihrer Antrittsrede gab die neue Präsidentin einen Ausblick auf ihre Prioritäten und Handlungsschwerpunkte. Wichtige Themen seien die Absicherung der Agrarfinanzierung, Entlastungen bei den Abgaben, die Diskussion über die Lebensqualität in den Bauernfamilien, eine Steigerung der Wertschätzung für die Leistungen der Bauernschaft, der Schutz des Eigentums und die Verringerung des Bodenverbrauchs. „Landwirtschaft hat Chancen und Zukunft. Neben laufend neuen Herausforderungen und Ansprüchen an Umweltschutz, Tierwohl, Produktionsstandards und Transparenz liegen in vielen Trends auch riesige Chancen“, betonte Langer-Weninger. Gerade durch die zunehmende Diversifizierung und den Einsatz digitaler und technologischer Innovationen zeigten die Bauern ihren Unternehmergeist und ihre Problemlösungskompetenz. Aus diesem Grund will die neue Präsidentin die Landwirtschaftskammer noch stärker zu einem modernen Bildungs- und Beratungsunternehmen weiterentwickeln. Oberösterreichs Landeshauptmann Thomas Stelzer pochte vor den Kammerdelegierten auf eine weiterhin nachhaltige Gestaltung der Landwirtschaft. Zugleich hob er die vielfältigen Leistungen der Land- und Forstwirtschaft für die Gesellschaft hervor und lobte Einsatz und Weitblick der Landwirtschaftskammer als bäuerliche Interessenvertretung und Ideenbringerin. Gemeinsam werde man das Agrarland Oberösterreich weiterhin erfolgreich gestalten, so Stelzer. Dem scheidenden Kammerpräsidenten Reisecker wurde auf der Vollversammlung für seine verdienstvolle Tätigkeit für die oberösterreichische Agrarpolitik das Goldene Ehrenzeichen des Landes Oberösterreich verliehen. AgE